Integrative Sicht interaktioneller Störungen Flashcards
Was sind Übertragungshypothesen?
Übertragungshypothesen werden konstruiert, um besonders relevante und destruktive interpersonelle Themen (hot spots) zu markieren.
Sie richten sich auf eine (oder mehrere) von vier ausgewählten Bereichen:
- Nähe / Vertrautheit
- Fehler / Versagen
- emotionale Bedürftigkeit
- negativer Affekt
Nenne Beispiele für die 4 Übertragungshypothesen.
Nähe / Vertrautheit: “Wenn ich meinem Therapeuten näher komme, dann…”
Fehler / Versagen: “Wenn ich etwas von meinem Therapeuten brauche, dann…”
Emotionale Bedürftigkeit: “Wenn ich etwas von meinem Therapeuten brauche, dann…”
Negativer Affekt: “Wenn ich auf meinen Therapeuten ärgerlich bin, dann…”
Was ist die Situationsanalyse?
- ein lerntheoretisch-verhaltenstherapeutischer Teil von CBASP
- relevante Situationen werden analysiert (was lief ab?)
- waren die Konsequenzen die erwünschten?
- was kann zu Gunsten der erwünschten Konsequenzen geändert werden?
Wie wird die Therapiebeziehung bei CBASP eingesetzt?
Durch Rückmeldung von etwas Störendem (“disciplined personal involvement”; Th. konfrontiert Pat. mit Wirkung auf ihn), wodurch Spannung hergestellt wird.
Dem Patienten werden Hinweise gegeben, wie er durch angemesseneres Verhalten die Spannung reduzieren kann.
Die Beziehung wird verbessert und dem Patienten wird dies deutlich gemacht.
Wie wird die integrative Sicht in psychodynamisch genutzt?
Die Übertragungshypothesen werden elegant genutzt: Sie werden VOR dem Auftauchen der Übertragung GEMEINSAM erarbeitet. Die Hypothese anzunehmen wird dabei ganz besonders für autonomiesuchende und reaktante Patienten einfacher.
