Telekooperative Arbeit Flashcards

1
Q

Definition “Telekooperation”

A

Telekooperation ist eine mediengestützte arbeitsteilige Leistungserstellung zwischen verteilten Aufgabenträgern, Organisationseinheiten und / oder Organisationen

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2
Q

Merkmale von Telekooperation

A

> mehrere Personen
gemeinsame Ziele und Aufgaben
an verschiedenen Standorten und außerhalb der betrieblichen Arbeitsstätten
überwiegender Austausch über elektronische Kommunikationsmedien (Telefon, E-Mail, Videokonferenz etc.)

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3
Q

Folgen von Telekooperation

A

Folge
> dezentrale Bündelung der Kernkompetenzen durch Einbindung von Experten an unterschiedlichen Standorten
> sehr schnelle und flexible Reaktion auf Veränderungen
> hohe Eigenverantwortung als Mitarbeiter

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4
Q

Strategien der Telekooperation

A

I) Arbeitsplatz-Strategien
richten sich auf raum-zeitliche Verteilung von Arbeitsplätzen

II) Organisations-Strategien
unterstreicht Funktion für organisatorische Veränderungsprozesse hin zu Modularisierung, Netzwerkbildung und Virtualisierung

III) Wertschöpfungs-Strategien
Fokus auf die Wertschöpfungsprozesse in und zwischen Organisationen, als Flexibilisierung von Leistungsprozessen

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5
Q

Welche Formen der Telekooperation gibt es?

A

a) Telearbeit
b) Telemanagement
c) Teleservice

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6
Q

Telearbeit

A

> > Aufgabenausführung

Forschungsfelder u.a.

  • Neuartige Formen und Kombination von Belastungen
  • Beanspruchung und Stressreaktion
  • Work-Life-Balance
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7
Q

Telemanagement

A

> > Koordination, Steuerung und Motivierung

Forschungsfelder u.a.

  • Konfiguration
  • Initiierung
  • Regulation
  • Optimierung
  • Auflösung
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8
Q

Teleservice

A

> > Dienstleistungen und Werkzeuge

Forschungsfelder u.a.

  • Administrative Service
  • Strategische Service, u.a. Self-Assessment, Telecoaching, Telezirkel
  • Verteilte Führung, Selbstführung
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9
Q

Defintion “Telemedien”

A

Telemedien sind Werkzeuge zur Transaktion und Weiterverarbeitung von digitalen Daten zwischen Menschen.

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10
Q

Effektivität und Effizienz von Telekommunikation abhängig von..

A
  • spezifischen Funktions- und Leistungsmerkmalen der verwendeten Telemedien
  • Auftrags- und Aufgabenbedingungen
  • organisatorische Einsatzbedingungen
  • personenbezogene Faktoren
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11
Q

Klassifikationsmerkmale von Telemedien

A
  • Bandbreite der übertragenen Informationen (Informationsdichte)
  • Übertragungsqualität
  • Störungsfreiheit
  • Örtliche Unabhängigkeit
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12
Q

Formen von Telearbeit

A
  • Individuelle Telearbeit
    Wechsel der Arbeitsplätze( Mobile Telearbeit, Alternierende Telearbeit)
    vs. Häuslicher Arbeitsplatz ( Teleheimarbeit)
  • Kollektive Telearbeit
    Nachbarschaftsbüro (Filiale) vs. Satellitenbüro (Servicezetrum) vs. Virtuelle Teams
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13
Q

Potenziale und Risiken von Telearbeit

A

Potenziale
> Selbstständigkeit in der Wahl der Arbeitszeit
> „Job enrichment“ der individuellen Arbeit
> Mehr Freizeit durch Wegfallen von Fahrtzeiten
> Verbesserung der Situation von Frauen durch
> Koordination zwischen Erwerbs- und Familienaufgaben
> Abbau regionaler Arbeitslosigkeit
> Beschäftigungschancen für beruflich benachteiligte Gruppen
> Energieersparnis und Reduzierung der Umweltbelastung

Risiken
> Isolation
> Leistungsverdichtung
> Selbstausbeutung
> Verfestigung der Diskriminierung benachteiligter Gruppen
> Beeinträchtigung des Familienlebens
> Wegfallen von Karrieremöglichkeiten
> Einkommensverschlechterung
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14
Q

Definition “Virtuelle Teams”

A

Virtuelle Teams sind eine Gruppe ortsunabhängiger Mitarbeiter, die auf Grundlage von Arbeitsaufgaben ergebnisorientiert zusammenarbeiten und deren Kommunikation und Kooperation der arbeitsteiligen Prozesse primär durch Telefon, E-Mail, Video-Konferenz usw. erfolgt.

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15
Q

Formen Virtueller Teams

A

> > Virtuelle Funktionsteams
langfristige Zusammenarbeit, Änderung der Gruppenzusammensetzung und der Kompetenzen oder Auflösung nur nach betrieblicher Reorganisation

> > Virtuelle Projektteams
kurzfristige Zusammenarbeit, klar umrissener Zeitraum, lösen sich auf, wenn Arbeitsauftrag erfüllt ist

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16
Q

Definition “Virtuelles Unternehmen”

A

Virtuelle Unternehmen sind Netzwerke von kooperierenden Unternehmen oder Organisationseinheiten, die ihre Kernkompetenzen für die Dauer der Erreichung eines bestimmten gemeinsamen Geschäftszwecks unter Einsatz elektronischer Kommunikationsmedien einbringen.

17
Q

Phasen eines virtuellen Unternehmens

A
  1. Anbahnung und Partnersuche
  2. Vereinbarung
  3. Durchführung
  4. Auflösung
18
Q

Theorien der computervermittelten Kommunikation (CMC)

A

> > Ansätze rationaler Medienwahl
Social Presence Theory
Media Richness Theory
Aufgabenorientierte Medienwahl

> > Ansätze kollektiver Medienakzeptanz
Symbolic Interactionist Perspektive
Social Influence Model
Critical Mass Theory

> > Ansätze subjektiver Medienakzeptanz
Technology Acceptance Model
Channel Expansion Theory
Experience on Media Appropriateness

> > Ansätze mit Berücksichtigung zeitlicher und gruppendynamischer Aspekte
Theorie der Mediensynchronizität
(Ausmaß, in dem Personen an der gleichen Aufgabe zur gleichen Zeit arbeiten; Potenzial der medialen Unterstützung durch Geschwindigkeit des Feedbacks, Symbolvarietät, Parallelität, Änderbarkeit, Wiederverwendbarkeit)
Strukturationstheorie

19
Q

Flexibilisierung der Arbeitszeit (Auslöser & Perspektiven)

A

> > Auslöser

  • Technische Faktoren (u.a. Vernetzung, Standards, Bandbreiten)
  • Ökonomische Faktoren (u.a. veränderte Marktbedingungen)
  • Gesellschaftliche Faktoren (u.a. verändertes ARbeits- und Freizeitverhalten

> > Perspektiven der Arbeitszeitflexibilisierung

  • Anpassung der Arbeitskapazität an Personalbedarf und Entkopplung von Betriebs- und Arbeitszeit
  • Erweiterung des individuellen Dispositionsspielraums in Arbeit und Freizeit zur Verbesserung der individuellen Handlungsfähigkeit
20
Q

Modelle zur Arbeitszeitflexibilisierung

A

1) Dynamische Arbeitszeiten:

Flexibilität bezüglich Chronometrie (Zeitmessung)

  • gleitender Übergang in den Ruhestand
  • generelle Arbeitszeitverkürzung
  • Teilzeitbeschäftigung
  • Bandbreitenmodell (Wahl der Arbeitszeit in gewissen Bandbreiten, z.B. halbes Jahr)

2) Gleitende Arbeitszeiten:
Flexibilität bezüglich Chronologie
- Gleitender Arbeitstag (wahlweise Verteilung der Arbeitszeit auf Wochentag)
- Gleitende Arbeitswoche (wahlweise Verteilung der Arbeitstag unter der Woche)
- Baukastensystem (Unterteilung der Betriebsarbeitszeiten in Einheiten)
- Sabbaticals (Langzeiturlaub durch Ansparen von Urlaub- und Gleittagen)

3) Variable Arbeitszeiten:
Flexibilität bezüglich Chronometrie und Chronologie
- Jahresarbeitszeitvertrag
- Lebensarbeitszeitvertrag (Verteilung der im Leben zu erbringenden Arbeitszeiten)
- Freie Arbeitszeit
-Job Sharing (Aufteilung der Arbeitszeit von einem/ mehreren Arbeitsplätzen auf zwei oder mehrere Personen)

21
Q

Definition “Vertrauensarbeitszeit”

A

Arbeitszeitmodell, bei dem Arbeitnehmer das vertraglich vereinbarte Arbeitszeitkontingent selbstständig und eigenverantwortlich erfüllen, ohne dass der Arbeitgeber eine Kontrolle auf der Basis einer Zeitfassung durchführt.

Szenarien

  • festgelegte Arbeitszeiten&raquo_space; Einhaltung nicht überprüft
  • persönliches Zeitkonto als Selbstkontrolle der Mitarbeiter

–> Vorteile und Nachteile für den Betrieb / für den Arbeitnehmer

22
Q

Vorteile und Nachteile von Vertrauensarbeitszeit für den Betrieb / für den Arbeitnehmer

A
für den Betrieb 
\+ Reduzierung von bezahlten Überstunden 
\+ Bedarfsorientierte Arbeitszeiten
\+ Einsparung der Zeitfassungskosten
\+ Erhöhung des Engagements 
  • Missbrauchsmöglichkeiten
  • Leistungsverdichtung führt zu Überlastungsproblemen beim Arbeitnehmer

für den Arbeitnehmer
+ Gestaltungsspielräume
+ mehr Selbstständigkeit bei Entscheidungen
+ Vereinbarkeit von Familie und Beruf
+ Steigerung der Arbeitszufriedenheit und Motivation

  • Fehlen einklagbarer Arbeitsnachweise
  • Ungebremste Beanspruchung der Arbeitskraft
  • Zeitverlust (längere Arbeitszeiten) für Langsame
  • Verschweigen von Zusatzstunden aus Angst vor schlechter Leistungsbeurteilung
23
Q

Nennen Sie 3 Risiken von Telearbeit

A

Isolation
Leistungsverdichtung
Selbstausbeutung

24
Q

MC zu Formen virtueller Teams

[ ] Virtuelle Funktionsteams und Virtuelle Projektteams unterscheiden sich vor allem durch die Arbeitsaufgabe.
[ ] Virtuelle Funktionsteams lösen sich auf, sobald der Arbeitsauftrag erfüllt ist.
[ ] Virtuelle Projektteams zeichnen sich durch eine langfristige Zusammenarbeit aus.
[ ] Virtuelle Projektteams lösen sich nur nach betrieblichen Reorganisationen auf.
[ ] keine der Antworten ist richtig.

A

[X] keine der Antworten ist richtig.

25
Q

Nennen Sie die drei Auslöser für die Flexibilisierung von Arbeitszeit!

A

technische, ökonomische und gesellschaftliche Faktoren

26
Q

Klassifikationsschema von Telemedien [Ort/Zeit; gleich/verschieben]

A

> Ort/Zeit;

> gleich/verschieben

27
Q

Ordnen Sie die Telemedien dem Klassifikationsschema [Ort/Zeit; gleich/verschieben] zu! (E-Mail, schwarzes Brett, Video-Konferenz, gemeinsame Sitzungen)

A

Ort gleich, Zeit gleich: gemeinsame Sitzungen
Ort gleich, Zeit verschieden: schwarzes Brett
Ort verschieden, Zeit gleich: Video - Konferenz
Ort verschieden, Zeit verschieden: E-Mail

28
Q

Ordnen Sie Theorien der computervermittelten Kommunikation den Ansätzen zu!

(1) Media Richness Theory
(2) Technology Acceptance Model
(3) Theorie der Mediensynchronizität
(4) Critical Mass Theory

[ ] Ansätze subjektiver Medienakzeptanz
[ ] Ansätze mit Berücksichtigung zeitlicher und gruppendynamischer Aspekte
[ ] Ansätze rationaler Medienwahl
[ ] Ansätze kollektiver Medienakzeptanz!

A

Technology Acceptance Model
[2] Ansätze subjektiver Medienakzeptanz

Theorie der Mediensynchronizität
[3] Ansätze mit Berücksichtigung zeitlicher und gruppendynamischer Aspekte

Media Richness Theory
[1] Ansätze rationaler Medienwahl

Critical Mass Theory
[4] Ansätze kollektiver Medienakzeptanz!

29
Q

3 Formen der Telekooperation nennen!

A

Telearbeit, Telemanagement, Teleservice

30
Q

Was trifft auf die Modelle zur Arbeitsflexibilisierung zu?!

[ ] Keine Aussage ist zutreffend.
[ ] Das Baukastensystem gehört zu den dynamischen Arbeitszeitmodellen
[ ] Vertrauensarbeit ist ein variables Arbeitszeitmodell.
[ ] Beim Sabbatical wir die Arbeitszeit wahlweise auf Wochentage oder Wochen in Folge von Arbeitszeitverkürzung verteilt.
[ ] Beim Job Sharing wird die Arbeitszeit von einem/mehreren Arbeitsplätzen auf zwei/
mehrere Personen aufgeteilt.

A

[X] Vertrauensarbeit ist ein variables Arbeitszeitmodell.

[X] Beim Job Sharing wird die Arbeitszeit von einem/mehreren Arbeitsplätzen auf zwei/
mehrere Personen aufgeteilt.

31
Q

Lebensphasen des virtuellen Unternehmens nennen

A
  1. Anbahnung und Partnersuche
  2. Vereinbarung
  3. Durchführung
  4. Auflösung
32
Q

Modelle zur Arbeitszeitflexibilisierung zu den genannten Erläuterungen!

Wahl der Arbeitszeit in gewissen Bandbreiten in einem bestimmten Rhythmus

Aufteilung der Arbeitszeit auf zwei/ mehrere Personen

Langzeiturlaub durch Ansparen von Urlaubs- und Gleittagen

Verteilung der im Laufe des Lebens zu erbringenden Arbeit gemäß Zeitkonto

Wahlweise Verteilung der Arbeitszeit auf Wochentag

A

Bandbreitenmodell - Wahl der Arbeitszeit in gewissen Bandbreiten in einem bestimmten Rhythmus

Tandemarbeit - Aufteilung der Arbeitszeit auf zwei/ mehrere Personen

Sabbatical - Langzeiturlaub durch Ansparen von Urlaubs- und Gleittagen

Jahresarbeitszeit - Verteilung der im Laufe des Lebens zu erbringenden Arbeit gemäß Zeitkonto

gleitender Arbeitstag - Wahlweise Verteilung der Arbeitszeit auf Wochentag

33
Q

Definieren Sie Telearbeit

A

Telearbeit ist eine mediengestützte arbeitsteilige Leistungserstellung zwischen verteilten Aufgabenträgern, Organisationseinheiten und / oder Organisationen

34
Q

Definition: Virtuelle Unternehmen

A

Virtuelle Teams sind eine Gruppe ortsunabhängiger Mitarbeiter, die auf Grundlage von Arbeitsaufgaben ergebnisorientiert zusammenarbeiten und deren Kommunikation und Kooperation der arbeitsteiligen Prozesse primär durch Telefon, E-Mail, Video-Konferenz usw. erfolgt.

35
Q

Media - Richness - Model

A

> Ansatz rationaler Medienwahl
Dimensionen: Medienreichtum & Mehrdeutigkeit der Telekooperationsaufgabe
Overcomplication (zu viele Medien bei geringer Mehrdeutigkeit der Aufgabe)
Oversimplification (wenig Medien bei hoher Mehrdeutigkeit)

36
Q

Theorie der Mediensynchronizität

A

> Ansätze mit Berücksichtigung zeitlicher & gruppendynamischer Aspekte
Ausmaß, indem Individuen zur gleichen Zeit an der gleichen Aufgabe arbeiten = gemeinsamer Fokus
Kooperationsprozesse kommunikativ unterstützen

> 5 Faktoren:

1) Geschwindigkeit des Feedbacks
2) Symbolvarietät
3) Parallelität
4) Änderbarkeit
5) Wiederverwendbarkeit

37
Q

Modellschema zur Bewertung von Telearbeit

A

1) Belastungen/Anforderungen
- Arbeitsorganisation, individuelle/persönliche Aufgaben, Bildschirmarbeitsplatz, Haushalt/Freizeit

2) Arbeitstätigkeit
- personenbezogene Ressourcen

3) Beanspruchungen/Beanspruchungsfolgen
- Arbeitsleistung, Leistungsfähigkeit, Befindlichkeit, Haushalt/Freizeit