Begriff, Formen und Sektoren der Arbeit Flashcards

1
Q

Charakterisierung von Arbeit

A
  • äußere Zweckbeziehung
  • zielgerichtete Tätigkeit
  • Einsatz von Kräften
  • Aufgaben
  • Bestätigung (geistiger/körperl.) Fähigkeiten
  • Auseinandersetzung mit der Umwelt
  • Handeln
  • Herstellung von Produkten
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2
Q

Unterscheidungsmerkmale verschiedener Arbeitsformen

A
  • Rhythmus
  • Zeiteinteilung
  • Tätigkeitsumfang
  • Tätigkeitssteuerung
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3
Q

Psychologisch relevante Merkmale von Arbeit (Hacker)

A
  • bewusste, zielgerichtete Tätigkeit
  • Verwirklichung eines Ziels = vorweggenommenes Resultat
  • Ziel = vor dem Handel ideell gegeben
  • willensmäßig auf bewusstes Ziel hin reguliert (Arbeitsaufträge)
  • gesellschaftlich bestimmt
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4
Q

Definition von Arbeit (nach Hacker)

A

Arbeit ist eine bewusste, zielgerichtete Tätigkeit gerichtet auf die Verwirklichung eines Ziels als vorweggenommenes Resultat (Produkt, Dienstleistung), das vor dem Handeln ideell gegeben war und willensmäßig auf das bewusste Ziel hin reguliert. Jede Arbeitstätigkeit ist in ihren wesentlichen Merkmalen gesellschaftlich bestimmt.

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5
Q

Welche Modelle gibt es zum Zusammenhang von Arbeit und Freizeit?

A
... Segmentierungsmodell
... Spillover - Modell
... Kompensationsmodell
... Instrumentalitätsmodell
... Konfliktmodell
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6
Q

Facetten der Bedeutung von Arbeit

A

… Last & Pflicht
… Aktivität & Handlungskompetenz
… Zielstrukturierung/Zeitstrukturierung
… Ort für Kooperation & Kontakt
… Leistung & Wert/ soziale Anerkennung
… Persönlichkeitsentfaltung/ pers. Identität

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7
Q

> Menschenbilder und Personalarbeit

> Dimensionen, in denen Unterscheidungen getroffen werden

A

Unterschiede bzgl…

… Organisationsverständnis
… Motivatoren
… Arbeitsgestaltungskonzept (+Bsp)
… Bewertungskriterien

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8
Q

> Menschenbilder und Personalarbeit

> Welche verschiedenen Menschenbilder gibt es?

A

1) Economic Man
2) Social Man
3) Selfactualizing Man

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9
Q
Economic Man 
... Organisationsverständnis
... Motivatoren
... Arbeitsgestaltungskonzept (+Bsp)
... Bewertungskriterien
A

> Maschine Metapher, techn. System,
verantwortungsscheu, Maxime = gr. Gewinn
taylorist. Rationalisierung,
-> Arbeits-&Vollmachtenteilung, indiv.
Anreizsysteme, kl. Leistungsspannen
Wirtschaftlichkeit, Schädigungsfreiheit)

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10
Q
Social Man
... Organisationsverständnis
... Motivatoren
... Arbeitsgestaltungskonzept (+Bsp)
... Bewertungskriterien
A
> Soziales System
> soz. Motivationen im Vordergrund
> Human Relations
-> Teamarbeit + Arbeitszufriedenheit
> Zufriedenheit, Wohlbefinden
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11
Q
Selfactualizing Man
... Organisationsverständnis
... Motivatoren
... Arbeitsgestaltungskonzept (+Bsp)
... Bewertungskriterien
A

> sozio-techn. System
Streben nach Selbstverwirkl. & Autonomie
Aufgabenerweiterung/-bereicherung
-> Aufgabenerweiterung, teilautonome Gruppen, Aufgabeninhalte
Persönlichkeitsförderlichkeit

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12
Q

Sektoren und Entwicklung der Erwerbsarbeit/Veränderungen in der Arbeitswelt & Folgen für die Arbeitspsychologie

A

-> neue/veränderte…
… Berufe & Tätigkeitsfelder
… Qualifikationsprofile & Arbeitsformen
… Belastastungskonstellationen
… Bedürfnisse & Anforderungen an Arbeit

  • Stellenabbau
  • Reduktion manueller Arbeit
  • Internationalisierung d. Märkte
  • wachsendes Alter d. Arbeitnehmer
  • wachsender Arbeitnehmermarkt
  • wachsende Arbeitsbelastung
  • Einsatz des Internets
  • Globaler Kostendruck
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13
Q

bestehende vs. zukünftige Arbeitsformen

A

bestehend:
… Aussicht auf berechenbare Karriere
… ortsgebunden (im Betrieb)
… feste Arbeitszeiten
… basierend auf vorangegangene Berufsausbildung
… langfristige Betriebszugehörigkeit
… gesetzliche, soz. Absicherung
… pers. Lebensschwerpunkt am Arbeitsplatz
… vielfältige, stabile soziale Kontakte

zukünftig:	
... Leiharbeit
... Auflösung betriebl. Strukturen	
... offene Arbeitsformen	
... befristete Arbeitsverträge	
... Teilzeitarbeit
... (Schein-)Selbstständigkeit
... Erwerbsarbeit jenseits d. Sozialvers.sys.
... Individualisierung v. Arbeitsbeziehungen
... basierend auf Einzelverträgen
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14
Q

Gründe für Ausgliederung aus dem Berufsleben

A

1) Arbeitslosigkeit
2) Outplacement
3) Unterbrechung aus fam. Gründen
4) Ruhestand

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15
Q

Wirkung von Arbeitslosigkeit & Ruhestand

A
  • Gesellschaftliche Isolierung
  • Gesundheitliche/seelische Schädigung
  • Verdienstausfall
  • Schwächung des Selbstbewusstseins
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16
Q

Erläutern Sie das Segmentierungsmodell zum Zusammenhang von Arbeit und Freizeit.

A

Arbeit und Familie/Freizeit sind völlig getrennte Lebensbereiche, die unabhängig voneinander existieren, so dass kausale Zusammenhänge weder in der einen noch der anderen Richtung vorhanden sind.

17
Q

Kompensationsmodell (Zusammenhang Arbeit & Freizeit)

A

Negative Erfahrungen in einem Bereich führen zum Rückzug in einen anderen Bereich. Elemente, die in der Arbeit fehlen, wie z.B. Anerkennung, werden demnach verstärkt in Familie und Freizeit gesucht.

18
Q

Moderatoren für langfristige Folgen von Arbeitslosigkeit

A
  • Zentralität der Arbeit und individuelle Bedeutung verstärkend
  • Alter
    verstärkend - kurvilinear (umgekehrt uförmig)
  • Geschlecht
    eher stärker bei Männern
  • soziale Unterstützung
    verringernd
  • Persönlichkeitsmerkmale verringernd/verstärkend
  • Umfeldfaktoren
    –> lokale Arbeitslosigkeit
    verstärkend
    –> Unterstützungseinrichtungen
    eher verringernd
19
Q

5 Formen von Arbeit

A
  • Erwerbsarbeit
  • Hausarbeit
  • Erziehungsarbeit
  • Pflegearbeit
  • Ehrenamtliche Arbeit
  • Freiwilligenarbeit
  • Eigenarbeit
20
Q

MC zu Social Man

a) Der Social Man handelt nach der Maxime des größten Gewinns.
b) Ein Gestaltungskonzept in diesem Rahmen ist die Aufgabenerweiterung.
c) Der Social Man strebt nach Selbstverwirklichung
d) Beim Social Man stehen soziale Motivatoren im Vordergrund.
e) keine der Antworten ist richtig.

A

d) Beim Social Man stehen soziale Motivatoren im Vordergrund.

21
Q

MC zu den Psychologischen Folgen von Arbeitslosigkeit

a) Als kurzfristige Wirkung folgt immer eine intensive Bewerbung.
b) Es gibt einen linearen Zusammenhang zwischen dem Alter und den langfristigen Folgen von Arbeitslosigkeit. (verstärkend - kurvilinear; umgekehrt u - förmig)
c) soziale Unterstützung verringert die langfristigen Folgen.
d) irgendwas mit den Persönlichkeitsmerkmalen.
- > Persönlichkeitsmerkmale als Moderatoren (verringernd [Selbstsicherheit] oder verstärkend [Introversion, Neurotizismus])
e) keine der Antworten ist richtig.

A

c) soziale Unterstützung verringert die langfristigen Folgen.

d) irgendwas mit den Persönlichkeitsmerkmalen.
- > Persönlichkeitsmerkmale als Moderatoren (verringernd [Selbstsicherheit] oder verstärkend [Introversion, Neurotizismus])

22
Q

MC Welche Aussagen zum Zusammenhang zwischen Arbeit und arbeitsfreier Zeit treffen zu?

a) Keine der Antworten ist richtig
b) Nach dem Spill-Over-Modell stellen Arbeit und Familie zwei getrennte Bereiche dar
c) Beim Instrumentalitätsmodell ist das Umfeld eines Lebensbereichs das, was im anderen Bereich erzielt wurde
d) Das Kompensationsmodell besagt, dass negative Erfahrungen in einem Bereich zum Rückzug in den anderen Bereich führen
e) keine der Antworten ist richtig

A

c) Beim Instrumentalitätsmodell ist das Umfeld eines Lebensbereichs das, was im anderen Bereich erzielt wurde
d) Das Kompensationsmodell besagt, dass negative Erfahrungen in einem Bereich zum Rückzug in den anderen Bereich führen

23
Q

In welchen Merkmalen unterscheiden sich Hausarbeit und Erwerbsarbeit? (2Punkte)

[ ] Während bei der Hausarbeit die Arbeitsaufgaben nur bedingt zeitlich manipulierbar sind, ist die Berufsarbeit zeitlich nach formalen Regeln begrenzt.
[ ] Bei der Erwerbsarbeit wird berufliches Spezialwissen gefordert, während die Hausarbeit auf Erfahrungswissen basiert.
[ ] Die Hausarbeit ist naturgebunden, d.h. dass keine Abhängigkeit von natürlichen
Bedürfnissen vorliegt.
[ ] Bei der Erwerbsarbeit sind unterschiedliche Qualifikationsniveaus erforderlich.
[ ] Keine der hier aufgeführten Aussagen ist richtig.

A

[X] Während bei der Hausarbeit die Arbeitsaufgaben nur bedingt zeitlich manipulierbar sind, ist die Berufsarbeit zeitlich nach formalen Regeln begrenzt.

[X] Bei der Erwerbsarbeit wird berufliches Spezialwissen gefordert, während die Hausarbeit auf Erfahrungswissen basiert.

24
Q

Was ist Outplacement?

[ ] Ausgliederung von Arbeit in andere Unternehmen
[ ] Unterstützung von Personen, die arbeitslos geworden sind oder davon bedroht sind.
[ ] Unterstützung von Personen, die in den vorzeitigen Ruhestand gegangen sind.
[ ] Eine Form der Heimarbeit.
[ ] Keine der hier aufgeführten Definitionen ist richtig.

A

[X] Unterstützung von Personen, die arbeitslos geworden sind oder davon bedroht sind.

25
Q

Welche Aussagen zum Zusammenhang zwischen Arbeit und arbeitsfreier Zeit sind richtig? (3 Punkte)

[ ] Nach dem Kompensationsmodell werden Elemente, die in der Arbeit fehlen, verstärkt in
Familie und Freizeit gesucht.
[ ] Beim Instrumentalitätsmodell ist ein angenehmes Privatleben Resultat positiver Arbeitsergebnisse.
[ ] Arbeit und Familie stellen nach dem Konfliktmodell zwei voneinander getrennte
Lebensbereiche dar.
[ ] Beim Spillover-Modell werden entgegengesetzte Emotionen von der Arbeit auf die
Familie übertragen.

A

[X] Nach dem Kompensationsmodell werden Elemente, die in der Arbeit fehlen, verstärkt in Familie und Freizeit gesucht.

[X] Beim Instrumentalitätsmodell ist ein angenehmes Privatleben Resultat positiver Arbeitsergebnisse.

26
Q

Nennen Sie drei psychosoziale Bedeutungen von Arbeit.

A
  • Aktivität und Kompetenz: Erwerb von Fähigkeiten und Kenntnissen
  • Zeitstrukturierung: Strukturierung des Tages-, Wochen- und Jahresablaufs
  • Soziale Anerkennung: Anerkennung der eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten
  • Persönliche Identität
  • Kooperation & Kontakt
27
Q

Spillover-Modell

A

Übertragung gleichgerichteter Emotionen zwischen Arbeit & Freizeit
Wechselseitigkeit zwischen den Bereichen
insbesondere Übertragung negativer Emotionen und Stressreaktionen aus Arbeit in Freizeit

28
Q

Instrumentalitätsmodell

A

Umfeld eines Lebensbereiches als Resultat dessen, was in anderem Lebensbereich erzielt wurde (Bsp. Angenehmes Privatleben aus positiven Arbeitserlebenissen)

29
Q

Konfliktmodell

A

Erfolg und Zufriedenheit in einem Bereich immer zu Lasten des anderen Bereiches
Aufgrund erhöhter Investition von Zeit und Energie für entsprechenden Bereich

30
Q

kurzfristige Folgen von Arbeitslosigkeit

A
Schock 
Zweckoptimismus 
Intensive Bewerbung 
Hoffnungslosigkeit
Scham
31
Q

langfristige Folgen von Arbeitslosigkeit

A
Selbstzweifel 
Ausbildung von Depression 
Psychosomatische Beschwerden 
Drogenmissbrauch 
Suizidneigung
32
Q

Veränderung durch Ruhezustand

A

o zeitliche und inhaltliche Umstrukturierung des Tages
o Erleben der Nutzlosigkeit
o Mangel an Aufgaben
o Bewältigung und Wegfalls sozialer Kontakte

> Ruhezustand umso positiver, je

  • besser gesundheitliche Verfassung
  • je mehr Freizeitaktivitäten fortgeführt werden
  • je besser das soziale Netzwerk in Hinblick auf Qualität ist
  • je besser finanzielle Gesamtsituation
  • je höherwertig die ausgeübte Berufstätigkeit
33
Q

MC-Frage zu Moderatoren, die negative Folgen von Arbeitslosigkeit verstärken!

A
  • Zentralität
  • Alter
  • Geschlecht (eher bei Männern)
  • Lokale Arbeitslosigkeit
34
Q

Inhaltsfelder der A&O - Psychologie

A
Wirtschaftspsychologie
... Marktpsychologie
... Organisationspsychologie
... Arbeitspsychologie
... Personalpsychologie
... Ingenieurpsychologie
35
Q

Psychologische Folgen beim Eintritt in den Ruhestand (Moderatoren für die Wirkung)

A

> zeitliche Umstrukturierung
Gefühl von Nutzlosigkeit
Mangel an Aufgaben
Wegfall sozialer Kontakte

umso positiver erlebt, je …
… besser der gesundheitliche Gesamtzustand
… mehr Freizeitaktivitäten
… höher die soziale Vernetzung
… höher der früher ausgeübte Berufsstand