Strategischer Einkauf Flashcards Preview

Corporate Procurement > Strategischer Einkauf > Flashcards

Flashcards in Strategischer Einkauf Deck (14)
Loading flashcards...
1
Q

Meilensteine bei der Lieferantenauswahl?

A
  1. Request for Information (Selbstaukunft)
  2. Request for Proposal / Tender
  3. Request for Quotation / Ausschreibung
2
Q

Request for Information (Selbstauskunft) - detailliert

A
  1. Fähigkeiten
  2. Qualitätssicherung
  3. Sozialethik
  4. Nachhaltigkeit & Entsorgung
  5. Finanzielle Situation
    - > öffentliche Informationen
3
Q

Request for Proposal / Tender - detailliert

A
  1. Produktbeschreibungen
  2. Servicemodule
  3. Lösungsvorschläge für vorgegebene Spezifikation
    -> vertrauliche Informationen (non-disclosure agreement, NDA)
    (muss in jedem Fall immer eingehalten werden, sonst rechtliche Konsequenzen)
4
Q

Request for Quotation / Ausschreibung - detailliert?

A
  1. Binding offer: verbindliches Angebot, durch Annahme kommt Vertrag zustande
  2. Non-binding offer: Absichtserklärung, die keinen Vertrag begründet, sondern nur Orientierung gibt (Diskussionsgrundlage)
    -> vertrauliche Informationen (non-disclosure agreement, NDA)
    (muss in jedem Fall immer eingehalten werden, sonst rechtliche Konsequenzen)
5
Q

Welche Outsourcingstrategien gibt es?

A

Single Vendor
Dual Vendor
Multivendor

6
Q

Single Vendor - detailliert

A
  • Festlegung auf einen Lieferanten/Vendoren für begrenzte Zeit
  • Sehr detaillierter Vertrag
  • Vorteil: Skaleneffekte (Preise drücken)
  • Nachteil: Ausfallrisiko hoch
  • unkritische Dinge (Kantine)
7
Q

Dual Vendor - detailliert

A
  • Festlegung auf zwei Lieferanten für begrenzte Zeit
  • Marktanteilsgarantien für Lieferanten im Einzelfall möglich
  • Ausschreibung zwischen beiden im Einzelfall möglich
  • Vorteil: weniger Abhängigkeit
  • Nachteil: „anstrengende“ Preispolitik
  • zB immer zwei Datenbank- und Application Server Produkte
8
Q

Multivendor - detailliert

A
  • Auswahl von „präferierten“ Lieferanten
  • Direkter Zugang beim taktischen/operativen Sourcing
  • Keine / geringe Zusagen bezüglich Volumina/Marktanteile
  • typisch für Dienstleistungen
9
Q

Unterschied Reverse Auktion und Normale Auktion?

A

Reverse:
• Zeitlich limitiert
• Veranstaltet vom Käufer
• Verkäufer bieten fallende Preise

Typischer Verlauf:
• Haltepunkte
• Ausstieg von Bietern
• Asymptote wenn es an die Grenzkosten geht

-> Qualität hinzubekommen schwierig

Normal:
• Zeitlich limitiert
• Veranstaltet vom Verkäufer
• Käufer bieten steigende Preise

10
Q

Inhalte des Lastenheft

A

Vom Auftraggeber: Beschreibt Anforderungen an Lösung
5 Kapitel:
1. Ziele
Anlass, Kurzbeschreibung, Zeitliche Grobplanung (Anfang, Ende), Kosten
2. Ist-Zustand
Maschinen, Programme, Personen, betroffene Geschäftsprozesse
3. Anforderungen
Zielgruppe, Benutzer, Funktionen, Input, Output, Schnittstellen
4. Einführung
Schulung, Dokumentation, Übergangsregelungen
5. Weitere Rahmenbedingungen
Ausschreibungsprozess, Formalien

  • Schwierig zu erstellen
  • Orientierung / Anregungen aus früheren Heften
  • Fragen
  • Templates
  • Sourcing Advisor (Firma / Berater) beauftragen
11
Q

Inhalte Pflichtenheft

A

Vom Auftragnehmer: Beschreibt Lösung und Umsetzung; quasi die „Antwort“, die der Lieferant auf das Lastenheft abgibt (teilweise Wiederholung der Lastenheft-Bestandteile)

7 Kapitel:
1. Ziele
Anlass, Kurzbeschreibung, Auftragsverständnis
-> wichtig! muss immer mit Kapitel 1 aus dem Lastenheft übereinstimmen
gut zur Kontrolle, ob der Lieferant die Bedingungen verstanden hat
2. Spezifikation
Funktionalitäten, Schnittstellen, Realisierungsoptionen
3. Abnahmeprozeduren
Meilensteine, Abnahmespezifikation
4. Projekt- und Kostenplanung
Projektplan, kritischer Pfad, Alternativen, Kostendetaillierung
5. Externe Faktoren
Voraussetzungen, Mitwirkungspflichten des Kunden oder Dritter
6. Weitere Rahmenbedingungen
Ausschreibungsprozess, Formalien
7. Sonstige Klauseln
Eskalation, Ansprechpartner, Kündigung/Rückabwicklung, Pönalen

12
Q

Ziele des Outsourcings?

A
  • Senkung der Kosten z.B. durch Skalenvorteile des Lieferanten
  • Flexibilisierung der Kosten (fixe in variable Kosten wandeln)
  • Risikominimierung (Kündigung der Verträge, keine eigenen Ressourcen)
  • Know-how Gewinn durch spezialisierten Partner
  • Innovationsgewinn („Evergreening“)
  • Dynamisierung der Nachfrage (Atmung bei Spitzenbedarfen)
13
Q

Wesentliche strategische Aufgaben des Einkaufs (Sourcing)

A
  1. Versteht das Geschäftsmodell der Lieferanten (genau verstehen womit er sein Geld verdient)
  2. Definiert das Lieferantenportfolio (!!!)
  3. Schließt (Rahmen-)Verträge ab
  4. Managt den Lieferanten
  5. Planung und Analyse
  6. Lieferantenbewertung
  7. Lieferantenstrategie
  8. Vertragsmanagement
14
Q

Wesentliche operative Aufgaben des Einkaufs (Order Management)

A
  1. Steuert Beschaffungsvorgänge
  2. Optimiert Prozesse und Tools
  3. Sucht Lieferanten aus bestehendem Portfolio
  4. Steuert spezielle Metaprozesse (z.B. Lieferantenbewertung)
  5. Behandelt Preisanfragen
  6. Management von Bestellungen
  7. Datenpflege (Stammdaten / Vertragsdaten)
  8. Management der Lieferung (Band -> WE)