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Flashcards in Sprache A Deck (18)
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1
Q

Erfasse Sprache

A
ein Kommunikationssystem aus Symbolen und Regeln, mit folgende Eigenschaften:
— Semantizität
— Arbitrarität
— Situationsunabhängigkeit
— Generativität
2
Q

Semantizität?

A

Symbole tragen Bedeutung

z.B. nicht phonetische Poesie, Lautgesang

3
Q

Arbitrarität?

A

Bedeutung ist weitgehend arbiträr zugewiesen
= Symbolgehalt wird nicht durch Inhalt beeinflusst
z.B. nicht onomatopoeische Kommunikation, kulturelle Vermittlung

4
Q

Situationsunabhängigkeit als Bedingung der Sprache?

A

Sprache kann räumlich und zeitlich entfernte Bezüge haben

5
Q

Generativität als Sprachbedingung?

A

Sprache kann eine theoretisch unendliche Anzahl sinnvoller und korrekter Sätze hervorbringen

6
Q

Nenne die vier Sprachformen

A

— gesprochene Sprachen
— Schriftsprachen
— Gebärdensprachen
— Pfeifsprachen

7
Q

Evolution der Sprachfähigkeit: Voraussetzungen

A

LAVAR

— Lautkommunikation
— Assoziatives Lernen
— Verarbeitung von Reizsequenzen
— Auditive Gedächtnisspanne
— Repräsentation von abstrakten Konzepten und deren Verknüpfungen
8
Q

Evolution der Sprachfähigkeit: wichtige Hirnregionen?

A

— Broca-Zentrum —> Sprachproduktion

— Wernicke-Zentrum —> Sprachverstehen

9
Q

Enstehung der Sprachfähigkeit

A

— 2 Mutationen des FOXP2 Gens
— vor 6,000,000 - 500,000 Jahren
— Vergrößerung des Broca-Zentrums
— komplexe Rekonfiguration anderer Systeme
— vorfahren der Homo Sapiens und Neanderthaler verfügten bereits über beide Mutationen
— Selektionsvorteil gegenüber vorsprachlich kommunizierenden Gruppen

10
Q

Naom Chomsky: angeborenes Sprachmodul

A

— Hohe Sensitivität bei Kindern für Symbole und grammatische Strukturen

11
Q

Wie entstehen neue Sprachen

A

Abgrenzungsbedürfnis —> Dialekt —> neue Sprache

z.B Deutsch, Russisch und Urdu haben sich in ca. 400 Generationen differenziert

12
Q

Wozu dienen Dialekte?

A

Identitätsbildung

Distinktion

13
Q

Experimente zur Weitergabe von Sprache

A

— eine Probandengruppe lernt künstliche Begriffe und kommuniziert mit ihnen
— die Probanden geben die Begriffe an eine weitere „Generation“ von Probanden weiter,
— diese Gruppe lernt das Sprachensystem und gibt es nochmal weiter

ERGEBNIS: sprachen werden zunehmend
— strukturierter
— leichter erlernbar

14
Q

Spracherwerb von Kindern

A

Mutersprachen — implizit erworben
Fremdsprachen — erlernt

• Mensche haben starke angeborene Struktursuchende und strukturbildende Eigenschaften

15
Q

Was sind Constraints?

A

— Daumenregeln die von Kinder zur Verständnis neuer Wörter verwendet werden

16
Q

was für verschieden Constraints gibt es?

A

GANZHEITSCONSTRAINT — Wort bezieht sich auf ein fest umrissenes Objekt
TAXONOMIECONSTRAINT — Wort bezieht sich auf eine Kategorie
DISJUNKTIONSCONSTRAINT — kein Gegenstand wird durch zwei Wörter bezeichnet

17
Q

Home-Sign Sprachen

A
  • von gehörlosen Geschwistern entwickelt, wenn sie keine Gebärdensprache gelehrt bekommen
  • komplexe Gebärdensprachen mit allen Sprachmerkmalen
  • verschiedene Home-sign Sprachen ähneln sich untereinander hinsichtlich grammatischer Strukturen
    (Hinweis auf angeborene universell Grammatik)
18
Q

Sprachentwicklung

A

— sehr unterschiedlicher Geschwindigkeit

— in der Regel, ohne explizites Lehren von Sprache