Schizophrenie Flashcards Preview

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Flashcards in Schizophrenie Deck (19)
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1
Q

Was gehört zu der Positivsymptomatik und wie sind die Aspekte definiert?

A
  • Wahn (Überzeugung, an der trotz Gegenbeweise festgehalten werden)
  • Halluzinationen (Abwesenheit angemessener Stimulus)
  • Ich-Störungen (Störung Meinhaftigkeit des Erlebten)
2
Q

Was sind die häufigsten Halluzinationsformen bei Schizophrenie?

A

akustisch (50%)
visuelle (15%)
taktil (5%)

3
Q

Welche Formen von Wahn gibt es?

A
  • inhaltliche Denkstörung
  • Wahnstimmung (etwas liegt in der Luft)
  • Wahnwahrnehmung (abnorme Bedeutungszuschreibung zu normaler Wahrnehmung)
  • Wahneinfälle (Wahnhafte Ideen/Gedanken)
4
Q

Welche Formen von Ich-Störungen gibt es?

A
  • Gedankeneingebung
  • Gedankenentzug
  • Gedankenausbreitung
  • Willensbeeinflussung
5
Q

Was gehört zu der Negativsymptomatik?

A
  • affektive Symptome (Affektverflachung, Anhedonie, inadäquater Affekt)
  • Katatone Symptome (Stupor, Negativismus, Bewegungsstereotypien)
  • formale Denkstörungen (zerfahrenheit, Neologismen, Gedankenabreissen, Danebenreden)
6
Q

In welchen Bereichen zeigen sich Neuropsychologische Defizite?

A
  • Aufmerksamkeit
  • Gedächtnis
  • Exekutivfunktionen
7
Q

Was wurde im DSM 5 geändert?

A
  • Subtypen verworfen
  • stattdessen specifier
  • mind. 2 Symptome, eines davon typisch
8
Q

Welche Störungen sind bei der differentialdiagnose zu beachten?

A
  • schwere Depression mit psychotischen Symptomen
  • OCD
  • substanzinduzierte Psychose
  • somatische Erkrankungen (z.B. Epilepsie, Demenz, ZNS-Infektion, Vitaminmangel B12)
9
Q

Welches sind die drei häufigsten Formen von Verläufen?

A
  • Chronisch zu leichteren chronischen Zuständen (15-25%)
  • Wellenförmig zu leichten chronischen Zuständen (20-25%)
  • Heilung nach wellenförmigem Verlauf (35-40%)
10
Q

Was beinhaltet das bio-psych-soziale Modell der Ätiologie?

A

bio: genetische Komponente, dopaminerge Dysfunktion, Geburtskoplikationen, ….
Psycho: Stress-Sensitivität, voreiliges Schlussfolgern, ToM Defizite, ….
Sozial: life events, niedriger sozialer Status, ledig, high expressed emotions (nicht relevant für entstehung!)

11
Q

Was können Wahngedanken triggern?

A

Angstanstieg und Selbstwertschwankungen

12
Q

Was besagt die Kontinuumshypothese?

A

Psychotisches und gesundes Erleben liegen gar nicht so weit auseinander. bilden fliessende Übergänge

13
Q

Was sind Vorteile atypischer Neuroleptika?

A

Bessere Verträglichkeit, Wirkung auch auf Negativsymptomatik

14
Q

In welchem Bereich bewegt sich die Wirksamkeit der Medikamente?

A

moderat, ES von -.51

15
Q

Was sind andere Therapien nebst Medis?

A
  • Trainings zum Problemlösen, Metakognitionen und kognitive Remediation
  • Psychoedukation
16
Q

Was bewirkt Leidensdruck durch Halluzinationen?

A

Der Umgang damit, die Reaktion darauf –> Ansatz in Therapie hier

17
Q

Mythen in der Behandlung?

A
  • Patient braucht zuerst Einsicht
  • über Wahn darf man nicht sprechen
  • Wahn bedeutet, dass Patient nicht rational denken kann
  • wahnhafte und andere Überzeugungen sind qualitativ unterschiedlich
18
Q

Was soll in der KVT validiert werden?

A

nicht die Bewertung der psychotischen Erfahrung, sondern die emotionale Reaktion darauf
keine invalidierung der Sichtweise des Patienten, keine Bagatellisierung!

19
Q

Auf was zielt eine kognitive Umstrukturierung bei der Schizophrenie ab?

A
  • Umbewertung mit Ziel, gelassener zu sein
  • Hinterfragung von Metakognitionen (Stimmenhören ist schlecht)
  • Begünstigende/auslösende Bedingungen festhalten