Operatives Produktionsmanagement I - Absatzprognose VL4 Flashcards

1
Q

Produktionsplanung und Steuerung (PPS)

A

Geschäftsplanung –> Aggregierte Planung –> (Haupt-) Produktionsprogrammplanung (MPS) –> Materialbedarfsplanung (MRP) –> Ablaufplanung

Aggregation: Zeitlich (Jahre vs. Stunden), Räumlich (Unternehmen vs. Maschine), Sachlich (Monetär vs. Arbeitsgang)

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2
Q

Die zwei Planungsebenen des mittelfristigen Produktionsprogrammes

A

I. Aggregierte Planung (Beschäftigungsglättung) - mittelfristiger Produktionsplan für Produkttypen, unternehmensweit, mehrere Werke

–> aggregierte Nachfrageprognosen und aggregierte Kapazitäten

II. Hauptproduktionsprogrammplanung (MPS)
Kurzfristiges - Hauptproduktions- programm für Endprodukte je Werk

–> detaillierte Nachfrageprognosen, (Kundenaufträge), detaillierte Kapazitäten, aktuelle Lagerbestände

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3
Q

Kennzeichen von Prognosen

A
  • Vorhersagen sind gewöhnlich falsch (Zahlen suggerieren Sicherheit)
  • basieren auf der Zeitstabilitätshypothese
  • aggregierte Vorhersagen sind genauer als disaggregierte
  • je länger der Prognosehorizont, umso ungenauer ist die Prognose
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4
Q

Prognoseprozesse

A
  1. Bestimmung Prognoseziel
  2. Festlegung Zeithorizont
  3. Auswahl Prognoseverfahren
  4. Erhebung Daten
  5. Erstellung Prognose
  6. Überwachung Prognose
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5
Q

Prognoseverfahren

A
  • Qualitative Prognose
  • Kausal Prognose
  • Zeitreihenprognose
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6
Q

Qualitative Prognose

A
  1. Vertriebsschätzung
  2. Kundenbefragung
  3. Expertenmeinung
  4. Delphi Methode

Anwendung
- Werden eingesetzt, wenn keine Vergangenheitsdaten verfügbar sind oder diese Daten nicht zur Prognose geeignet sind.
Beispiel: Prognose der Nachfrage nach einer neuen Technologie
- Werden auch eingesetzt, um Kausal- und Zeitreihenprognosen anzupassen.
Beispiel: Berücksichtigung einer einmaligen Promotion bei Zeitreihenprognose

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7
Q

Vertriebsschätzung

A

Die Vertriebsmitarbeiter schätzen ihren
Absatz. Anschließend werden alle Schätzungen zum Gesamtabsatz aggregiert.

Vorteile

  • Vertriebsmitarbeiter kennen Kunden gut und können daher zukünftige Nachfragen gut erheben
  • Für existierende Produkte und Services zur kurz- und mittelfristigen Prognose gut geeignet

Nachteile
- Vertriebsmitarbeiter können dazu neigen, die Nachfrage zu über-/unterschätzen
- Durch Anreizsystem
- Durch Persönlichkeitsstruktur (Optimist
vs. Pessimist)
- Vertriebsmitarbeiter haben nicht immer
alle notwendigen Informationen

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8
Q

Kundenbefragung

A

Speziell bei Produkteinführungen (neue Automodelle) können potentielle Kunden über Ihre Meinung befragt werden.

Vorteile

  • Systematisches und faktenbasiertes Verfahren
  • Für existierende Produkte und Services zur kurz- und mittelfristigen Prognose gut geeignet

Nachteile

  • Verlangt fundiertes Wissen und Können
  • Aufwändig und teuer
  • Bei geringer Rücklaufquote nicht immer aussagekräftig
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9
Q

Expertenmeinung

A

Ausgewiesene Experten werden zu Ihrer Meinung bezüglich neuer Technologien befragt.

Vorteile

  • Wissen unterschiedlicher Funktionen wird zusammengefasst
  • Personen, die das Wissen über zukünftige Entwicklungen haben, generieren auch die Prognose
  • Für neue Produkte und Services zur mittel- und langfristigen Prognose gut geeignet

Nachteile

  • Keine Einzelperson ist verantwortlich
  • Risiko, dass Einzelne die Gruppe dominieren
  • Bindet teures und knappes Personal
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10
Q

Delphi Methode

A

Erweiterung der einfachen Expertenbefragung um eine strukturierte Mehrfachbefragung.

Grundgedanke: Anonyme schriftliche Antworten fördern Ehrlichkeit und vermeiden, dass eine Gruppe von wenigen Mitgliedern dominiert wird

Vorteile

  • Erzielt Konsens
  • Für langfristige Prognosen gut geeignet

Nachteile

  • Langsamer Prozess
  • Experten sind nicht verantwortlich
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11
Q

Beurteilung der qualitativen Prognose

A
  • Es ist schwer, ex-ante die Güte einer qualitativen Prognose einzuschätzen.
  • geeignet, wenn…
    1. keine oder wenige Daten verfügbar sind,
    2. Strukturbrüche zu erwarten sind und/oder
    3. der Prognosehorizont sehr groß ist.
  • Bei besonders kritischen Prognosen sollten sich quantitative und qualitative Prognosen gegenseitig ergänzen.
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12
Q

Zeitreihenprognose

A
  1. Konstantes Niveau - gleitender Durchschnitt, exponentielle Glättung
  2. Trend - Trendextrapolation, exponentielle Glättung zweiter Ordnung (Regressionsanalyse)
  3. Saisonalität - exponentielle Glättung dritter Ordnung
  4. Wachstum und Sättigung - Wachstums- und Sättigungsmodelle
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13
Q

Kurzfristige Absatzprognosen

A
  • Zeitstabilitätshypothese (…die der Zeitreihe zugrunde liegende Struktur setzt sich auch in der Zukunft unverändert fort)
  • Die Beobachtungswerte xt einer Zeitreihe sind Realisierungen einer Zufallsvariablen Xt.
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14
Q

Bewertung der Prognose

A

Ein gutes Prognosemodell liegt vor, falls

  • das Niveau des Prognosefehlers um „0“ schwankt,
  • geringe Über- und Unterschätzungen vorliegen.
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