Methoden des strategischen Technologiemanagements Flashcards Preview

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Flashcards in Methoden des strategischen Technologiemanagements Deck (43)
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1
Q

Ziele des Technologiemanagements

A
  • Sicherung der technischen Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens
  • Weiterführung bestehender sowie Generierung neuer Technologien
2
Q

Übersicht Entwicklungsstufen

A
  • Forschung
  • Vorentwicklung
  • Konzeptentwicklung
  • Serienentwicklung
  • Serienvorbereitung
3
Q

Herausforderung Innovationszyklen

A
  • Marktpenetrationsrate von Innovationen steigt seit Jahren kontinuierlich an
  • Innovationen verlieren daher schneller ihre Eigenschaft als “Alleinstellungsmerkmal”
  • dadurch ist eine Verkürzung der Innovationszyklen in der Automobilindustrie zu beobachten
  • die Herausforderung besteht darin, mehr Innovationen in kürzerer Zeit zu generieren und umzusetzen
4
Q

Klassifizierung von Technologien gemäß Verbreitungsgrad und Lebenszyklus

A

siehe S.17

5
Q

Identifikation von Technologiesprüngen im S-Kurven-Modell von McKinsey

A

siehe S.19

6
Q

Ziele der Technologiefrüherkennung

A
  • Bereitstellung von Informationen zur Identifizierung der Potentiale und Grenzen neuer Technologien
  • Optimierung von Planungszeit und Flexibilität im Wettbewerbsverhalten durch hohen Informationsstand
  • Schaffung und Sicherung von Technologiepotentialen durch Patentierung, Technologieprognosen und -folgenabschätzungen, Nutzungsentscheidungen für etablierte Technologien oder Make-or-Buy Entscheidungen
7
Q

Technologiefrüherkennung Inside-Out

A

Problemgebundene Überwachung, die sich auf Veränderungen der angewendeten Technologien konzentriert

8
Q

Technologiefrüherkennung Outside-In

A

Problemungebundene Untersuchung, die globale technologische Trends aufzudecken versucht

9
Q

Ziele der Früherkennung mit Hilfe von F&E-Aufwandsanalyse

A
  • Identifikation von zukünftig relevanten Technologien und möglichen Technologiesprüngen
  • Mittel: Betrachtung der eingesetzten Ressourcen und ihrer quantitativen Entwicklung
10
Q

Quellen der Früherkennung mit Hilfe von F&E-Aufwandsanalyse

A
  • genutzte Ressourcen können von den Unternehmen eingesetzt werden oder aus öffentlichen Mitteln stammen
  • Daten über den Ressourceneinsatz werden meist aus Sekundärstatistiken gewonnen
  • im Falle öffentlicher Datengewinnung aus Förderkatalogen und -berichten
11
Q

Bewertung der Früherkennung mit Hilfe von F&E-Aufwandsanalyse

A
  • Hinweise auf zukünftige relevante Technologien und Technologiesprünge sind sehr ungenau
  • Grund: Daten sind zu global
  • Tendenzen lassen sich jedoch erkennen, in welche Richtung sich der technologische Wettbewerb bewegt
12
Q

Ziele der Publikationsanalyse

A
  • Identifikation von wissenschaftlich relevanter Literatur: Überblick über den aktuellen Stand derzeitiger Grundlagen- und Anwendungsforschung
  • Aufschluss über wichtige Technologie- und industriespezifische Informationen sowie Querverweise zu anderen Wissenschaft- und Technikdisziplinen
13
Q

Herausforderungen der Publikationsanalyse

A
  • frühzeitige Sichtung von Technologietrends schwierig, da die ermittelten Ergebnisse in der Regel mit Zeitversatz publiziert werden
  • Erfassung aller relevanten Daten mit Hilfe von Datenbanken oft unvollständig
  • Rechercheerfahrenes Personal mit nötigem Fachwissen meist nur begrenzt verfügbar
14
Q

Bewertung der Publikationsanalyse

A
  • Literaturrecherche als Instrument der Früherkennung kommt nur eine untergeordnete Rolle zu
  • Grund: “time-lags” und die mit der Literaturrecherche verbundenen Probleme bzgl. der Vollständigkeit der Daten
15
Q

Ziele der Patentrecherche

A

durch eine gezielte Patentrecherche können Wettbewerber identifiziert werden, die versuchen, neue Produkte am Markt zu platzieren, um so als Innovationstreiber zu agieren

16
Q

Fokus der Patentrecherche

A
  1. Aktivitäten des Wettbewerbs in bestimmten Technologiebereichen
  2. Sichtung der führenden Unternehmen
  3. Überblick über die geschützten Märkte
  4. neue technische Möglichkeiten zur Problemlösung
17
Q

Informationen der Patentrecherche

A
  1. Anmelden/ Erfinder des Patents zeigt Unternehmen an
  2. Häufigkeit eines Unternehmens innerhalb einer Patentklasse
  3. Anhand der Patentnummer
  4. Analyse der Beschreibung und Zeichnung der Erfindung. Prüfung der Patentansprüche
18
Q

Bewertung der Patentrecherche

A
  • bietet Informationen die zu 80% nicht veröffentlicht wurden
  • 30% der deutschen F&E-Aufwendungen werden für Doppelentwicklungen zur Schaffung bereits existierender Problemlösungen verschwendet
19
Q

Ziele der Technologischen Prognose

A
  • Identifizierung technologischer Entwicklungen, die aufgrund veränderter Umweltbedingungen in der Zukunft zu erwarten sind
  • inhaltlich besitzen technologische Prognosen eine qualitative, eine quantitative und eine zeitliche Komponente sowie in einigen Fällen auch die Angabe einer Eintrittswahrscheinlichkeit
20
Q

Welche Technologische Prognosen haben Sie kennen gelernt?

A
Autonome Induktion;
- Szenario Technik
Bedarfsinduktion:
- Relevanzbaummethode
- Delphi Methode
21
Q

Ziele der Szenario-Analyse

A
  • Beschreibung der zukünftigen Entwicklung des Projektionsgegenstandes bei alternativen Rahmenbedingungen
  • aus der Kombination zukünftiger Entwicklungen Chancen und Risiken ableiten
  • durch entsprechende Maßnahmen auf Veränderungen in der Zukunft reagieren
22
Q

Eigenschaften der Szenario-Analyse

A
  • Betrachtung unter Berücksichtigung der Ziele und Wertvorstellung der Akteure
  • Betrachtung möglicher Entwicklungen vor dem Hintergrund der Vergangenheit
  • langfristiger Planungs- bzw. Projektionshorizont
  • Phasen: Analyse, Trendprojektion, Auswertung, Umsetzung
23
Q

Bewertung der Szenario-Analyse

A
  • bietet Entscheidungsgrundlage zur Entwicklung von Handlungsstrategien
  • je weiter der Planungshorizont und je mehr berücksichtigte beeinflussende Faktoren, desto größer die Unsicherheit und desto größer die Anzahl möglicher Szenarien
  • vielseitig einsetzbar
24
Q

Szenario-Trichter

A

siehe S.32

25
Q

Ziele der Relevanzbaumanalyse

A
  • Kreativitätstechnik zur Generierung von Problemlösungen
  • analytisch, systematische Strukturierung zur Bestimmung der Relevanz eines Beitrags für das Gesamtziel
  • wird verwendet um komplexe Sachverhalte vollständig und übersichtlich zu beschreiben und gezielt in einzelne Elemente auzugliedern
26
Q

Eigenschaften der Relevanzbaumanalyse

A
  • wird erstellt um mögliche Lösungen für verschiedene Aufgaben und/ oder Probleme zu finden bzw. um mögliche zukunftsrelevante Entwicklungsmöglichkeiten aufzudecken
  • Anwendung z.B. zur Ableitung von Unternehmensstrategien und Aufspaltung in wichtige/ unwichtige Schritte
27
Q

Bewertung der Relevanzbaumanalyse

A
  • ermöglicht die Identifizierung von verschiedenen Aspekten eines Problems oder einer Aufgabe und trägt dadurch zum besseren Verständnis bei
  • besonders für Probleme mit großer Komplexität geeignet, weil ein Gesamtüberblick geschaffen wird
28
Q

Ziele der Delphi-Studie

A
  • systematisches, mehrstufiges Befragungsverfahren mit Rückkopplung
  • Schätzmethode zur möglichst realistischen Einschätzung zukünftiger Ereignisse, Trends, Entwicklungen, …
  • Erhebung einer zusammengesetzten Expertenmeinung the verzerrende Nebeneffekte
29
Q

Quellen der Delphi-Studie

A
  • schriftliche Befragung ausgewählter Experten mittel formalem Fragebogen
  • Auswertung der Fragebögen nach Trends und Gegentrends
  • die zusammengefassten Ergebnisse werden den Experten zur Überprüfung bzw. Revidieren erneut vorgelegt, ggf. extreme Abweichungen korrigiert oder begründet
30
Q

Bewertung der Delphi-Studie

A
  • besonders bei komplexen Problemstellungen mit weit in die Zukunft reichendem Prognosecharakter geeignet
  • wenn nur bedingt auf objektive Informationen oder Daten zurückgegriffen werden kann, ist eine Delphi-Methode oder eine der wenigen überhaupt durchführbaren Schätzmethoden
31
Q

Delphi-Methode Ablauf

A

siehe S.36

32
Q

Ziele von Instrumenten zur Analyse und Bewertung von Technologien

A
  • für Unternehmen zwingend notwendig, zukünftig relevante Technologien rechtzeitig zu identifizieren und zu analysieren, da Erfolg versprechende Technologien nur über effektiven Mitteleinsatz realisiert werden können
  • Technologieanalysemethoden stellen geeignete Instrumente für die Abschätzung der Chancen und Risiken innerhalb eines Technologiefeldes
  • Ableitung der Attraktivität einer Technologie und Erkennen von Marktpotentialen/ -trends
33
Q

Ziele der Portfoliotechnik

A
  • gute Produkt-Markt-Strategien bestimmen
  • aufzeigen, in welchem Maße begrenzte Ressourcen in welchen Bereichen eingesetzt werden sollen
  • Position des Unternehmens/ strategischer Geschäftsfelder/ Produkte im Markt ermitteln
  • Einteilung eines Unternehmens in strategische Geschäftsfelder sinnvoll
34
Q

Methodik der Portfoliotechnik

A

Abgrenzung von strategischen Geschäftsfeldern über:

  • eine klare Definition des unternehmensexternen Marktsegments
  • das Merkmal der strategischen Unabhängigkeit von anderen Geschäftsfeldern
35
Q

Portfoliotechnik Anwendung

A

siehe S.41f

36
Q

Bewertung der Portfoliotechnik

A
  • Portfolios gehen von relativ stabilen Umweltbedingungen und bekannten bzw. abschätzbaren Alternativen aus
  • “Normstrategien” berücksichtigen nicht die spezifische Situation eines strategischen Geschäftsfeldes bzw. seiner Branche
  • Portfolio-Konzepte setzen in allen Branchen die gleichen Erfolgsfaktoren voraus
  • Technologie-Portfolios berücksichtigen bei weitem nicht alle relevanten Entscheidungsfaktoren
  • Indikatoren der Portfoliodimensionen müssen kritisch betrachtet werden, da gegenläufige Ausprägungen der Unterkriterien sich möglicherweise im Gesamturteil aufheben und damit etwaige Chancen und Risiken unerkannt bleiben
37
Q

Potentialbewertung

A

siehe S.48f

38
Q

Bewertung des Marktpotenzials

A

siehe S.52f

39
Q

Risikobetrachtung des Technologieentwicklungsprozesses

A

siehe S.56f

40
Q

Nenne die drei wettbewerblichen Grundstrategien

A
  • Differenzierung
  • Kostenführerschaft
  • Konzentration/ Fokussierung
41
Q

Porter´s Five Forces

A
  • Wettbewerber

Verhandlungsstärke der

  • Lieferanten
  • Abnehmer

Bedrohung durch

  • Neue Anbieter
  • Ersatzprodukte
42
Q

Anwendungsbezogene Technologiestrategien

A
  • Pionierstrategie (Technologieführerschaft)
  • Nischenstrategie
  • Imitationsstrategie (stärkere Orientierung am Markt)
  • Kooperationsstrategie (Lizenzpolitik)
43
Q

Welche Technologiefrüherkennungsmethoden haben Sie kennengelernt?

A

F&E Aufwandsanalyse
Publikationsanalyse
Patentrecherche