Klausur 16A Flashcards Preview

4. Semester: Betriebliche Personalarbeit > Klausur 16A > Flashcards

Flashcards in Klausur 16A Deck (14)
Loading flashcards...
1
Q

Was wird unter dem “Employee Life Cycle” verstanden?

A

= Mitarbeiterlebenszyklus

  • Weg, den MA durchläuft, von Einstellung bis zum Ausscheiden
  • Personalmarketing (Attraction) -> Einarbeitung und Integration (Onboarding) -> MA-Entwicklung (Development) -> MA-Bindung (Retention) -> Beschäftigungsende (Seperation)
2
Q

Welche Aufgabenfelder der Personalabteilung kann man outsourcen?

A

Recruiting:

  • Kostenersparnis
  • “War for Talent” -> dadurch größerer Mehraufwand
  • Optimierung der Risiken -> da spezifischer Dienstleister mit mehr Fachwissen und Spezialisierung
  • Effizienzsteigerung

Entgeltabrechnung:

  • hoher Zeit- und Arbeitsaufwand -> kann eingespart werden, da er unnötige Kapazitäten verbraucht
  • Kostenersparnis, da kein seperater MA, keine Fort- und Weiterbildungskosten
  • mehr Zeit für Kernzkompetenzen
3
Q

Nennen Sie kurz je 2 mögliche Nachteile der Personalbedarfsplanung aus Sicht des Mitarbeiters und Unternehmens.

A

Nachteile für MA:

  • starkes Konkurrenzverhalten der MA
  • höherer Druck

Nachteile für Unternehmen:

  • großer Zeitaufwand für Durchführung
  • Konkurrenzverhalten kann zu Unruhe führen
4
Q

Nennen Sie die bei der Personalbedarfsplanung zu berücksichtigenden Dimensionen.

A
  • qualitative
  • quantitative
  • räumliche
  • zeitliche
5
Q

Nennen Sie die Akteure der Leiharbeit.

A
  • Verleiher
  • Entleiher
  • Leiharbeitnehmer
6
Q

Erläutern Sie die jeweiligen Vertragsverhältnisse bei der Leiharbeit.

A
  • Arbeitsvertrag zw. Leiharbeitnehmer und Verleiher
  • Arbeitsnehmerüberlassungsvertrag zwischen Verleiher und Entleiher

Voraussetzungen:

  • Erlaubnispflicht für Verleiher durch Agentur für Arbeit
  • Arbeitnehmerüberlassungsvertrag bedarf Schriftform -> muss vor Beginn von beiden Parteien unterzeichnet sein
  • AÜV muss Tätigkeit und erforderliche Qualifikation enthalten
7
Q

Erläutern Sie ausführlich 2 Indizien, die das Vorliegen einer Scheinselbständigkeit vermuten lassen.

A
  • Weisungsgebundenheit und Eingliederung in Arbeitsorganisation des Auftraggebers -> kein unternehmerisches Handeln
  • Auftraggeber hat Beschäftigte, die dieselben Tätigkeiten verrichten
  • Tätigkeit wurde vorher als Arbeitnehmer verrichtet
  • Wirtschaftliche Abhängigkeit (ca. 5/6 des Umsatzes)
8
Q

Nennen Sie die Elemente des internen Personalmarketings.

A
  • Unternehmenskultur
  • Unternehmensleitbild
  • gerechte Vergütung
  • Leistungsanreize (z.B. Boni, Arbeitszeitmodelle, Erfolgsbeteiligung)
  • Mitarbeiterprogramme (Altersversorgung, Unfallversicherung)
  • Karrieredesign
9
Q

Erläutern Sie 2 Elemente des Personalmarketings.

- Unternehmenskultur

A

= Gesamtheit des Verhaltens und Bewusstseins aller Beschäftigten

  • “Ist-Zustand” einer Unternehmensphilosophie
  • Unternehmensleitung ist als “Hauptumsetzer” zu sehen
  • Ziel ist es, eine größtmögliche Identifikation aller Beschäftigten mit dem Unternehmen selbst und dessen Zielen zu erlangen
10
Q

Erläutern Sie 2 Elemente des Personalmarketings.

- Unternehmensleitbild

A

= “Verfassung” des Unternehmens, die Mission, Vision und Werte definiert

  • gelungenes Leitbild transferiert Unternehmensphilosophie in eine übergeordnete, klare und verständlich formulierte Zielsetzung (verleiht Organisation Antrieb und motiviert MA)
  • verbindlich formuliert, informiert Management und MA über gewünschte Werte, Normen, sowie Grundprinzipien
  • geprägt von allgemeinen Wertvorstellungen des Unternehmens
  • beschreibt realisierbaren Zielzustand
11
Q

Nennen und erläutern Sie die Phasen des Präferenzmodells.

A
  1. Assoziationsphase
    - > Zielperson entscheidet sich für Berufsfeld
  2. Orientierungsphase
    - > Präferenzentscheidung bezgl. des konkreten Tätigkeitsbereichs in bestimmten Branchen
  3. Matching-Phase
    - > Person entscheidet sich für oder gegen einen Arbeitgeber -> dieser trifft evtl. die gleiche Entscheidung
  4. Bindungsphase
    - > Schlüsselrolle = Arbeitsbedingungen, damit Beschäftigter langfristig im Unternehmen bleibt
  5. Ex-Post-Phase
    - > verbunden mit negativer Entscheidung, kann in jeder Phase auftreten
12
Q

Erläutern Sie Grundtypen inhaltlicher Fragen im Rahmen des Einstellungsinterviews.

A

biographieorientiert:

  • liegt zugrunde, dass Verhalten in bestimmten Situationen in der Vergangenheit der beste Prädikator für Verhalten in entsprechenden zukünftigen Situationen ist
  • > es wird nach Verhalten/ “kritischen” Ereignissen des Interviewten in tatsächlich erlebten Situationen gefragt

situativ:

  • Menschen verhalten sich entsprechend ihrer Ziele und Absichten
  • Interviewer schildert bestimmte (zukünftigte) Situationen, in denen kritische Ereignisse ablaufen
  • > Interviewter wird gefragt, wie er dieses Ereignis bewältigen würde
13
Q

Erläutern Sie die Personalentwicklungsmaßnahme “Off the Job”.

A
  • Aus-, Fort- und Weiterbildung ohne räumliche Nähe zum Arbeitsplatz
  • wird genutzt um betriebsübergreifende Fach- und Methodenkompetenzen zu vermitteln
  • wird ebenfalls genutzt um Veranstaltungen zur Persönlichkeitsentwicklung in “geschützten Räumen” anzubieten
14
Q

Nennen Sie 2 Beispiele für die Maßnahme “off the job”.

A
  • Corporate Universities (Vermittlung von speziell auf Unternehmen zugeschnittene Lehrinhalte)
  • Rollenspiele
  • Outdoor-Training (Förderung von sozialen Fähigkeiten, Einstellung zu Gruppenarbeiten)
  • Vorträge von Fachexperten (systematische Vermittlung von Fachwissen in kurzer Zeit in komprimierter Form)