Kapitel 13 - Psychologie und Umwelt _ Liam Flashcards Preview

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Flashcards in Kapitel 13 - Psychologie und Umwelt _ Liam Deck (13)
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Q

Psychologie und Umwelt

,,Wherever you go, there you are’’

Ist ein altes Sprichwort und deutet auf die Tatsache hin, dass man sich immer ,,Irgendwo’’ befindet. Dieses Irgendwo ist eine physische Umgebung die oft einen wichtigen Einfluss hat auf unser Handeln, Denken und Wohlbefinden.

In diesem Kapitel werden nicht alle Bereiche der Umweltpsychologie erwähnt. Vielmehr sollte es mittels verschiedenen Themen einen Einblick in die Fachrichtung geben:

  • Ressourcendilemmas (resource dilemmas)
  • Soziales Design (social design)
  • Verteidigbarer Raum (defensible space)
A

füdli

2
Q

Ressourcendilemmas/Resource Dilemmas

  1. Was sind Ressourcendilemmas?
  2. Zu welcher ,,Familie’’ von Theorien gehören sie?
  3. Was sind die Charakteristiken dieser Familie?
  4. Welche drei Arten dieser exisiteren?
A
  1. Ressourcendilemmas sind in unserem Alltag allgegenwärtig. Wie man die zu lösen versucht (oder eben nicht), unterscheidet sich stark von Person zu Person. (Velo vs. Auto, wie lange man duscht, schwitzen vs. Klimagerät, etc.). Die konsequenzen betreffen aber meist alle.
    (Eigeninteresse vs. Gemeinschaftsinteresse)
  2. Social Dilemmas
  3. Bei social Dilemmas hat man den grössten Gewinn, wenn man sich asi verhält. Wenn man aber kooperiert, gewinnt die Gruppe.
    Wenn sich aber alle assi verhalten, dann hat man selber auch keinen Nutzen.
    • Öff.-Gut-Probleme (Public goods problems)
    • Soziale Fallen (Social traps)
    • Ressourcendilemmas (Resource dilemmas)
3
Q

Social Dilemmas

Was sind Public goods problems und social traps?

A
  • Public goods problems sind Dilemmas bei denen man sich entscheiden muss, ob man bei einem Projekt, das Alle begünstigt aber freiwillig ist, etwas beisteuern will (Zeit, Aufwand, Geld). Die Verlockung besteht darin, dass man auch nichts geben kann und trotzdem profitieren.
  • Bei Social Traps besteht ein kurzfristiger Gewinn/Freude der langfristig zu Verlust/Trauer führt. (Rauchen, Pestizidgebrauch, ungesundes Essen, etc.)
4
Q

…zurück zu den Ressourcendilemmas

  1. Was ist ,, the tragedy of the commons’’?
  2. Weshalb sind diese Dilemmas gefährlich für unsere Existenz?
  3. Wann geschehen Ressourcendilemmas?
  4. Was sind die zwei zentrale Fragen die sich der Umweltpsychologe stellt in Bezug auf Ressourcendilemmas?
A
  1. Commons = Allmende.
    Dieser Begriff bezeichnet die Tragödie die besteht, wenn jemand in einem System eingebunden ist, dass ihn/sie zwingt in einer limitierten Umgebung immer mehr zu produzieren. Bsp: Weideland und die wachsende Bevölkerungszahl
  2. Wenn zu viele Personen nur kurzfristig denken werden wir als Spezies nicht überleben können.
  3. Wenn die Ressourcen sich nicht gleich schnell regenerieren können wie sie geerntet/verbraucht werden.
    • Bei welchen Begebenheiten handeln Individuen egositisch (wenn sie wissen, dass es sich auf Andere nachteilig auswirken wird)?
    • In welchen Situationen handeln sie nicht im eigenen Interesse, um Andere und auch die Ressource zu begünstigen?
5
Q

Microworlds

Was sind Microworlds und was forscht man damit?

A
  1. Microworlds sind digitale, dynamische Welten, die relativ Realitätsgetreu Real-World-Bedingungen simulieren (Scheint nicht vergleichbar mit der echten Welt. Die Forschung zeigt aber, dass die Vpn starke Emotionen zeigen und ihre Mikrowelt sehr ernst nehmen! …jaja, vielleicht die Erstsemestler.. pffff! ).
  2. Beispiel: Die Vpn hat einen digitalen See mit 100 Fische. Für jeden gefischten Fisch bekommt die Vpn 5$. Die Fische regenerieren aber nur in einer gewissen Rate und es können sich immer nur so viele Fische paaren wie vorhanden sind. So hängt der finanzielle Erfolg von der Taktik einer oder mehrerer Vpn ab. Dann versucht man mit der manipulation verschiedener Variablen (sozial, finanziell, Informationsgehalt, etc.) herauszufinden wie Wer wenn was macht. :)
6
Q

Strategien 1

  1. Welche vier Schritte haben Steg und Vlek (2009) entwickelt um Pro-Umwelt Verhalten zu fördern?
  2. Welche zwei Hauptarten des dritten Schritts gibt es?
  3. Wie fördert man am besten das Recyceln? Schultz (1998) Ja das Wort gits uf dütsch :)
A

1.

  1. Verhalten wählen, das man ändern will.
  2. Untersuche die primäre Ursachen für dieses Verhalten.
  3. Eine Interventionen planen und anwenden um dieses Verhalten zu ändern
  4. Die Wirkung Dieser rigoros testen und überprüfen!

2.

  1. Antezendente-Strategien
    1. Dem schädlichen Verhalten vorausgehend z.B. Information, beispielhaftes Verhalten, etc.
  2. Konsequenz-Strategien
    1. Dem schädlichen Verhalten folgend z.B. Feedback geben, etc.
  3. Mit direktem Feedback (=Konsequenzstrategie) (persönlich oder für Gruppen). Es genügt nicht nur das Informieren über Recycling! (= Antezendenz-Strategie) Bei der Studie wurden (bei der Gruppe die die besten Resultate zeigten) grüne Zettel an die Türen der Haushalte gehängt. Den Anderen wurde entweder nichts gesagt, oder sie wurden nur Informiert.
7
Q

Strategien 2

Wie bringt man Leute dazu, weniger:

  1. mit dem Auto zu fahren (Graham,Koo & Wilson 2011)?
  2. Energie zu verbrauchen (Abrahamse, Steg, Vlek & Rothengatt 2007) ?
A

1)

Methode: Die TL haben in ihrer Studie die Vpn in versch. Gruppen eingeteilt. Die einen mussten täglich online eintragen wie viele Km sie an diesem Tag ,,gespart’’ haben. Danach wurde ihnen mitgeteilt wie viel:

a) Geld b) Umweltverschmutzung c) beides sie damit gespart hatten. (+Kontrollgruppen: d) kein feedback e) nicht eintragen).

Resultate: Alle die ihre Km online eingetragen haben, zeigten viel bessere Resultate (unabhängig vom Feedback). Die grössten Einsparnisse zeigten die Vpn mit dem doppelten Feedback.

2.

Die VL haben eine Kombination aus drei Interventionsstrategien verwendet:

  • Eine Liste von Energiesparmassnahmen mit potentiellen Sparmöglichkeiten, die für jeden Haushalt spezifisch erstellt wurde
  • Eine zielsetzende Bitte ihre Energie in den nächsten 5 Monate 5% zu senken
  • Individuelles Feedback (Energieersparnisse und Geld gespart)

Resultate: Das 5% Ziel wurde erreicht (bei Kontrollgruppe ist hingegen der Verbrauch sogar leicht angestiegen).

8
Q

The Built Enviroment / Die ,,gebaute’’ Umbegung

Viele Aspekte unserer physikalischen Umgebung haben einen Einfluss auf unser Verhalten (z.B. Licht, Lärm und Temperatur).

  1. Was ist Hard architecture?
  2. Social Design, C’est quoi ?
  3. Wie würdern sie technical Design definieren?
  4. Definieren sie bitte formal Design?
  5. Was versteht man unter placemaking?
A
  1. Mit Hard architecture sind massiv gebaute Gegenstände gemeint, die Vandalismus erschweren sollten. Leider führt dies oft dazu, dass sie unbequem sind und niemand sie benützt.
  2. Bei Social Design versucht man so zu bauen, dass es den menschlichen Vorlieben und Anforderungen entspricht.
  3. Technical Design muss man klar von Social Design trennen. Dort steht die Ingenieurwissenschaft im Vordergrund und nicht der Mensch.
  4. Formal Design ist eigendlich genau das Gegenteil von Social Design. Hier wird im grossen Stil exklusiv, autoritär, high tech und für gut Zahlende Kunden gebaut.
  5. Placemaking beschreibt die Zusammenarbeit von Sozialwissenschaftlern und Architekten mit dem Ziel ein Gebäude zu schaffen, dass nicht nur schön aussieht. Es soll auch dem menschlichem Verhalten angepasst werden.
9
Q

Ziele

Was sind die 6 Ziele von Social Design?

A
  1. Physische Settings kreiieren, die den Anforderungen und Aktivitäten der Bewohner entsprechen.
  2. Alle Bedürfnisse der Bewohner befriedigen.
  3. Verhalten ändern (Mit baulichen Massnahmen und Information zur effizienten nützung).
  4. Die Kontrolle der Bewohner fördern (z.B. temperatur selbst einstellen können etc.).
  5. Möglichkeiten für soziale Unterstützung bieten (Pflege, oder Behinderungen).
  6. ,,Imageability’‘ anwenden. d.h. Die Fähigkeit eines Gebäudes, durch ihr Design die Reibungslose Orientierung von Bewohner und Gäste zu garantieren.
10
Q

Matching und Press

  1. Was ist Matching?
  2. Was ist Press (Murray, 1938) und welche Arten gibt es?
  3. Was ist Congruence?
  4. Und Habitability?
A
  1. Unter matching versteht man die subjektive Passung von Mensch und Setting. (z.B. schlecht: Prüfung in Turnhalle)
  2. Press beschreibt wie Umgebungen Verhalten beeinflussen können.
  • Alpha Press: Reale Begebenheiten die objektiv erfasst werden können.
  • Beta Press: Subjektive Interpretation dieser Realität
  1. Congruence ist ein Synonym für Alpha-Matching (objektive Passung von Mensch+Umgebung)
  2. Habitability ist ein Synonym für Beta-Matching (subjektive Passung, zB. ,, Aso mir wer das brünneli z’höch’’ auch wenn es laut den experten die optimale Höhe ist.)
    * Punkt 3 und 4 können für grosse Schwierigkeiten sorgen bei der Planung + Ausführung von Bau, Design und Organisation. Erst recht wenn auch noch die Selbstverwirklichung des Architekts und das Budget des Bauherren hinzukommen.*
11
Q

Soziale Unterstützung / Social Support

Bitte erkläre die folgenden Begriffe:

  • Was sind sociopetal und sociofugal arrangements?
A
  1. Sociopetal arrangements sind Anordnungen, die soziale interaktion fördern, sociofugal welche die soziale interaktion beeinträchtigen. Merken: Zentrifugal = gegen Aussen, -petal = gegen Innen… Stell der vor sie hocked im Chreis,entweder luegsch ie oder use
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Q

Defensible Space

  1. Was besagt die defensible space theory von (Javobs 1961 & Newman 1972)
  2. Was sind die 6 Punkte auf der Checkliste zur Vermeidung von kriminellen Aktivitäten von Vanvoordt & van Wegen (1990)
A

1.

  • Die Theorie besagt, dass gewisse Eigenschaften Kriminalität sowie auch die Angst davor bei Bewohnern reduzieren können.

Beispiele: Barrieren um Grundstücke zu trennen, Überwachbarkeit fördern, etc.

Es ist aber auch wichtig zu sagen, dass auch hier wiederum Vieles subjektiv ist. Einem Einbrecher kann ein grosser Hag nichts ausmachen, da er/sie es nicht subjektiv als eine Hürde betrachtet. Den es behindert auch die Überwachbarkeit. Es könnte sogar eine Einladung sein (gut bewacht -> $$$). Weiter muss man auch sagen das defensible space ≠ defended space. Nur weil etwas Überwachbar ist heisst es noch lange nicht das es gemacht wird!

2.

  1. Sichtbarkeit von öffentlichen Plätzen
  2. Präsenz von Anwohner (um Sichtbarkeit zu nützen)
  3. Soziale Beteiligung (Sorge tragen und Probleme melden)
  4. Attraktive Umgebung (mehr Anreiz: ,,schön’’ behalten)
  5. Schlechte Fluchtwege für Kriminelle aber gute für potentielle Opfer
  6. Strukturelle Sicherheitsmassnahmen vs. bewusst nicht (Schlösser an Türen vs. Eine leicht zu besprayende Wand als ,,Opferwand’’)
13
Q

Vandalismus

Ist es möglich Vandalismus und eventuelle Kunst auseinander zu halten?

Was könnte der Ursprung für vandalisierendes Verhalten sein?

A

Jamann, Sommer hat 1972 zwischen egozentrischen Handlungen die nur zerstören sollten (Vandalen) und das subjektive Ziel seine umgebung zu verschönern unterschieden.

Im Sinne der Equity Theory dient die Zerstörung als Rache für bestimmte Ereignisse/ das was einem die Menschheit oder die Welt angetan hat.