Einführung Flashcards

1
Q

Angewandte Psychologie

A

▪ Fokus: Praktische Nützlichkeit
▪ Suche nach veränderbaren Bedingungen
▪ Bereichsspezifische Gesetzmäßigkeiten = technologische Theorien
▪ Interventionsforschung = Begründung, Entwicklung oder Optimierung nützlicher Interventionen
▪ Evaluation = Bewertung von Interventionen

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2
Q

Wissenschaftliche Theorie

A

In sich schlüssiges Gefüge von Annahmen über Ursachen und Wirkungen eines Phänomens oder Sachverhalts
• Dient der Erklärung eines Phänomens
• Beruht auf allgemeinen Gesetzmäßigkeiten

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3
Q

Technologische Theorie

A
  • Regeln, Prinzipien über Formen des Handelns,
  • mit denen etwas hervorgebracht, vermieden, verändert oder verbessert werden kann
  • Enthält praktische Handlungs- anweisungen zur Umsetzung wissenschaftlicher Theorien
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4
Q

Interdisziplinäre Vernetzung mit anderen Disziplinen

A
Klinische
PP
Sozial
Entwicklungs
Allgemeine
Methdenlehre/DIagnostik
Differentielle & Persönlichkeitspsychologie
Biologische Neuro und psychophysiologische P.
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5
Q

Lat. „intervenire“:

A

dazwischen treten, sich einschalten

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6
Q

Begriff der Intervention

A

▪ In bestehende Verhältnisse zu intervenieren heißt,
▪ direkt durch Verhaltensmodifikation
▪ oder indirekt durch Bedingungsmodifikation
▪ das Verhalten von Menschen
▪ in eine bestimmte Richtung zu lenken

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7
Q

Was sind Organisationen?

A

▪ Soziale Gebilde,
▪ die bestimmte Ziele verfolgen
▪ und formale Regelungen aufweisen, mittels derer
▪ die unter die Mitgliedschaftsbedingungen
▪ fallenden Aktivitäten der Mitglieder
▪ auf diese Ziele ausgerichtet werden sollen.

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8
Q

Ziele von Interventionen

A
▪ Prozesse in Organisationen verbessern, optimieren, effektiver gestalten, also z.B.
▪ Verbesserung der Qualität
▪ Erhöhung der Produktivität
▪ Förderung von Innovation
▪ Steigerung der Kundenzufriedenheit
▪ Förderung der Mitarbeiterzufriedenheit
 ▪...
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9
Q

Stakeholder (Anspruchsgruppen) in Organisationen

A
▪ Geschäftsleitung, 
Top-Management 
▪ Eigentümer
▪ Mitarbeiter
▪ Führungskräfte der Linie
▪ Betriebsrat und Gewerkschaften
▪ Gesundheitsmanagement und andere Stabsstellen 
▪ Interne und externe Berater
▪...
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10
Q

Ziele von Interventionen

A

▪ Selten Konsens bezüglich der Richtung
▪ Wenn doch: Vorsicht, Groupthink!!!
▪ Genaue Ziele von Interventionen sind i.d.R. Ergebnis der Aushandlungsprozesse zwischen unterschiedlichen Anspruchsgruppen
▪ Dabei treten auf…
▪ Lokale Rationalitäten und Mikropolitik
▪ Nachträgliche Definition von Zielen
▪ Systemische Phänomene

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11
Q

Mikropolitik

A

▪ In Organisationen ist nicht alles geregelt
▪ Ungewissheitszonen durch fehlende oder
widersprüchliche/unklare Regelungen
▪ Mikropolitisch handelt, wer durch die Nutzung Anderer in organisationalen Ungewissheitszonen eigene Interessen verfolgt
▪ „Strategischer Opportunismus“
▪ „Mikro“ deutet auf unterschwelliges, verborgenes Phänomen hin

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12
Q

Psychologen in Organisationen

A
▪ Leisten Beitrag zu vielen Fragen
▪ Häufig beratende Funktion
▪ Selten Entscheidungsträger
▪ Leider oft „Feuerwehr“
▪ Fokus auf Vereinbarkeit von Maßnahmen mit dem Wohlbefinden der Mitarbeiter
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13
Q

Erfolgsfaktoren bei Interventionen im Organisationskontext

A

▪ Übergreifende Interventionen
▪ Interdisziplinäres Arbeiten
▪ Partizipative Ansätze (vs. „Bombenwurf“)
▪ Implementation Framework
▪ Einschätzung von Risiken, Bedürfnissen und Kontext
▪ Starkes Commitment und klar definierte Rollen

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14
Q

Evaluationsforschung

A

▪ Systematische Anwendung empirischer Forschungsmethoden
▪ zur Bewertung des Konzeptes, des Untersuchungsplans, der Implementierung
▪ und der Wirksamkeit sozialer Interventionsprogramme

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15
Q

Funktionen der Evaluation

A
▪ Erkenntnisfunktion
▪ Optimierungsfunktion 
▪ Kontrollfunktion
▪ Entscheidungsfunktion 
▪ Legitimationsfunktion
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16
Q

Fragen zur Evaluation

A

▪ Hat die Intervention die gewünschten Effekte?
▪ Gab es unerwünschte Nebenwirkungen?
▪ Sind die Effekte auf die Intervention zurückzuführen?
▪ Wie groß sind die Kosten der Intervention im Vergleich zu ihrem Nutzen und im Vergleich zu Alternativen?

17
Q

Nebenwirkungen von Interventionen

A

▪ Analog zur Medizin
▪ Unvorhergesehene Folgen von sozialem Handeln
(Merton, 1936)
▪ Entstehen meist aus komplexem Zusammenspiel von Bedingungen, die der Handelnde nicht absehen kann bzw. unterschätzt
▪ Daher: systemisches Denken ist wichtig!!!

18
Q

Evaluationskriterien nach Kirkpatrick, 1977

A
1.Resultate
Produktivität, Wohlbefinden
2.Verhalten
Umsetzung, Verhaltensänderung
= Transfererfolg
3.Lernen
Erkenntnisse, Fähigkeiten, Einsichten
4.Reaktionen
Zufriedenheit, Gefühl, etwas gelernt zu haben
=Trainingserfolg
19
Q

Evaluationsdesigns – Idealfall

A

(Randomized Controlled Trial)
gewürfelt Interventionspunkte und KG
zeit 1 und 2

20
Q

Randomized Controlled Trial

A

▪ Gilt als „Gold-Standard“
▪ Erhöht Validität
▪ Konfundierung erkennen, verstehen und vermeiden
▪ Ursprung: evidenzbasierte Medizin
▪ Kernprinzip: Randomisierung
▪ Weitere Prinzipien: (doppelte) Verblindung
▪ In Organisationspsychologie nicht immer umsetzbar,
▪ aber als Standard hilfreich