7 Krisenmanagement Flashcards Preview

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Flashcards in 7 Krisenmanagement Deck (7)
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1
Q

Risikomanagement

A
  • Unter Risiko ist die Möglichkeit ungünstiger künftiger Entwicklungen zu verstehen.
  • Risikomanagement umfasst alle organisatorischen Regelungen und Maßnahmen zur Risikoerkennung (-Identifikation) und zum Umgang mit den Risiken unternehmerischer Betätigung

+ Tabelle S. 84

2
Q

Risikokategorien

A

> alle möglichen Risiken sollten erfasst werden (Risikoinventur -> evtl. Jährl. in einem Workshop)
Risikoidentifikation (Mit Hilfe von Workshop, Befragung o. Detailanalysen) bringt eine strukturierte Doku sämtl. Einzelrisiken mit Zuordnung der verantwortlichen MA

3
Q

Risikobewertung in Risikoklassen

A
  • Niedriges Risiko (Klasse 1)
  • Mittleres Risiko (Klasse 2)
  • Hohes Risiko (Klasse 3)

> Eintrittswahrscheinlichkeit festlegen
Maßnahmen zur Risikosteuerung festlegen

4
Q

Strategien zur Risikosteuerung

A

> Vermeidung: Risikoreiche Aktivitäten sind zu unterlassen, z.B. Verzicht auf Entwicklung von Produkten mit hohen Produkthaftungsrisiken

> Verminderung: Reduktion der Eintrittswahrscheinlichkeit und/oder deren Auswirkungen, z.B. Festlegen von Budgetgrenzen, Unterschriftenregelungen, MA-Schulungen

> Überwälzung: Übertragzung von Risiken auf ein anderes U., z.B. Outsourcing von Unternehmensprozessen, Versicherung von Elementarschäden

> Kompensation: Akzeptanz bestimmter Risiken, z.B. Bagatellrisiken oder Risiken, bei denen keine anderen Strategien zur Risikostreuung möglich sind

5
Q

Die Kurve kriegen

Analyse und Maßnahmen

A

> Ernst der Lage wird meist erst in der Endphase erkannt, dann sind operative und strategische Handlungsspielräume nicht mehr möglich
es zählen schnellwirkende Maßnahmen und entschlossenes Vorgehen
=> Turnaround
Hektik und blinder Aktionismus sind in dem Fall die größten Gefahren

wenn das U. noch überlebensfähig ist, können diese Standardmaßnahmen eingeleitet werden:

  • Maßnahmen zur Liquiditätssicherung
  • Maßnahmen zu Ergebnissteuerung
  • Maßnahmen zur Bilanz- und Kapitaloptimierung
  • Maßnahmen zur strategischen Neuausrichtung des Unternehmens
  • Zeitplan zur Sanierung mit konkreten Verantwortlichkeiten
6
Q

Sanierungskonzept am Beispiel akute Liquiditätskrise

A

• Liquiditätssicherung
o Reduzierung der Forderungen durch aktives Forderungsmanagement,
o Abbau von Vorräten,
o Veräußerung von nicht betriebsnotwendigen Vermögen,
o Sale-and-lease-back,
o Outsourcing,
o Stillhalteabkommen,
o Eigenkapital erhöhen,
o Fremdkapital erweitern.
• Ergebnissteigerung
o Verwendung wichtiger Finanzkennzahlen, zum Beispiel
 Liquidität 1./2./3. Grades,
 Working Capital,
 Working Capital Ratio,
 Days Sales Outstandig bzw. Forderungslaufzeit.
• Bilanzoptimierung
o Reduktion von Personalkosten,
o Senkung der Produktionskosten und sonstige
Kostensenkungen;
o anwenden wichtiger Kennzahlen zum Ergebnismanagement,
wie zum Beispiel
 Umsatzrendite,
 Verschuldungsgrad
 Eigenkapitalrentabilität/-quote,
 Gesamtkapitalrentabilität,
 EBITDA9,
o Maßnahmen auf Seiten der Eigenkapital-/ Fremdkapitalgeber.
• Neuausrichtung
o Markt-, Wettbewerbs-, Geschäftsfeldanalyse,
o Produktangebot,
o Profitabilität,
o Innovationskraft,
o Kundenzufriedenheit,
o Vertriebs-/ Marketingqualität, Organisation.

7
Q

Maßnahmen zur Risikoprävention

A
  • Festlegen von Risikofeldern
  • Risiko erkennen
  • Risiko analysieren
  • Risiko kommunizieren
  • Zuordnung von Verantwortlichkeiten und Aufgaben
  • Einrichtung eines Überwachungssystems
  • Dokumentation getroffener Maßnahmen