6. Narkotika. Lokalanästhetika. Flashcards

1
Q

Was ist Lokalanästhetika?

A

Linderung der Schmerzempfindung ohne die Ausschaltung des Bewusstseins

•Narkotika haben komplexere Wirkungen:
–Bewusstseinverlust
–Muskelentspannung
–Dämpfung vegetativer Funktionen

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2
Q

Ausschaltung der Empfindungen

und reihenfolge

A

Schmerzleitende dünne C-Fasern sind empfindlicher als Motoneurone.

  • *•Reihenfolge der Empfindungsverlust:**
    1. Schmerz
    2. Temperatur
    3. Berührung
    4. Druck
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3
Q

Geimeinsame Wirkmechanismus

A

An der Zellmembran von Nervenzellen.

  • blockieren Na-Kanal und verhindern den Einstrom von Na- Ionen in die Zelle -> kein AP
  • höheren conc K+-Kanal blockiert und Kaliumionen gehindert, aus dem Zellinneren auszuströmen.
  • -> Damit wird die Bildung und Fortleitung von Empfindungen wie Temperatur, Druck oder Schmerz und abgeschwächt-
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4
Q

Wie muss das Pharmaka sein um zu binden?

A

Vor allem muss das Pharmakon druchgehen, aber nur die protonierte Form kann an die Natriumkanäle binden

Der Wirkort liegt an der Innenseite der Natriumkanäle in der Zellmembran

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5
Q

pKS von Lokalanästhetik ??

und wann wirksaMM?

A

haben pKS-Wert zwischen 7 und 9. Wasserlöslich sind sie nur in der ionisierten (protonierten) Form,

Deswegen Injektionlsg mit einem pH von 4–6 verabreicht.

, so dass ab einem pH-Wert von 9 alle Lokalanästhetika unwirksam werden.

Umgekehrt kann auch ein niedriger pH–Wert, wie er z. B. im entzündeten Gewebe (pH ≤ 6) herrscht, dazu führen, dass das Lokalanästhetikum nicht in die Nervenfasern eindringen kann und ebenfalls unwirksa

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6
Q

Lokalanästhetika
Ester-Typ t

A

Tetracain
•Resorption
Injektionslösungen
Lokal (Spray, Salben, Pastillen, Puder)
–Wegen Lypophilität wird Tetracain einfach diffundieren, (und kleinere Ionisierung)
Verteilung
–Tetracain wird nicht systemisch verabreicht
–Lypophilität beeinflusst den Wirkdauer (bis 400 Minuten)
Metabolismus
–Ester werden von Pseudocholinesterase metabolisiert im Plasma, oder in Gewebe

Exkretion
–Nieren
•UeW
–Lokal: Erhythema, Hautverfärbung, Ödemen

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7
Q

Lokalanästhetika
Ester-Typ P b

A

Procain, Benzocain
•Procain

  • mit i.m. Penicilline oder dentale Eingriffe
  • Kurze Halbwertszeit, selbst vasokonstriktorisch
  • Zusätzliche Mechanismen
  • NMDA-, nAChR-, 5-HT3-Antagonist

Benzocain
–Lokal (: Trachea, Hämorrhoiden, Sonnenbrand, Halsschmerzen, frühzeitige Samenerguss

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8
Q

Modelpharmakon des Amid-Typs -

A

Lidocain

•Resorption
•Verteilung

–Erheblich kleinere Lipophilität, deswegen kürzere Wirkdauer
•Metabolismus CYP-450-der Leber durch Glucuronidierung

•Exkretion–Harn
•In der Therapie: perkutane oder parenterale Anästhesie, A
UeW: akute Überdosierung: Konvulsionen, Hypoxie, K
V-Depression, Azidose, Herzstillstand

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9
Q

Andere Amid-Typen

A

Bupivacain:
–20 St lang
–Höchste Toxizität aufs Herzen GEFAHR
–Konvulsionen + Hypoxie + Hypercapnie
Ropivacain
–Bisschen günstigere UeW-Profil (aber CV, Lunge, ZNS ebenso)
–Lange Wirkdauer
Articain
Kurzwirkend (in Dentalpraxis, penetriert besser als L)
Metabolismus Estherasen und CYP → kleinere systemische Toxizität
–UeW: Parästhesia und die anderen

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10
Q

Narkotika-Unterteilung

A

Inhalations-
•Aufrechterhaltung
•Resorption und Exkretion durch die Lunge
•Halogenierte Kohlenwasserstoffe, N2O, Xenon

Intravenöse
•Einleitung
•Exkretion durch Metabolismus und/oder Nieren
•Hypnotika (Barbiturate, Ketamin, Propofol), Sedativa (BDZ), Ketamin und Opioide (rasch-wirkende)

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11
Q

Allgemeine Überlegungen zu Inhalationsnarkotika

A

Partialdruck (Dalton-Gesetz)
•Partialdruck-Konzentration in der Flüssigkeit (Henry-Gesetz)
•Wirkung erfolgt Konzentration im Gehirn
Wichtig:
–Blut/Gas Verteilungskoeff.
–Blut/Gehirn Verteilungskoef
f

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12
Q
A

Ist die Löslichkeit eines Gases im Blut gut, kann mehr Gas darin gelöst werden und es dauert länger, bis das Blut gesättigt ist.

hoher Blut/Gas-Verteilungskoeffizient -> langsamen Anstieg des Partialdrucks -> geringeren Steuerbarkeit des Pharmaka einhergeht.

hoher Gewebe/Blut-Verteilungskoeffizient -> langsamen Konzentrationsanstieg im Gewebe.

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13
Q

Was ist MAC-Wert?

A

Die Konzentration, bei der eine Reizung in 50% der Patienten keine Reaktion mehr auslöst.

Inhalationsanästhetika sind unterschiedlich potent, da z.B. der Ersatz von Chlor oder Brom durch Fluor die Wirkpotenz eines Inhalationsanästhetikums abschwächt, weshalb z.B. Sevofluran und Desfluran höher dosiert werden müssen als Isofluran.

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14
Q

Allgemeine Prozesse

A

•Aufnahme
–Frischgasfluss
–Atemminutenvolumen
–Residualkapazität (Schwangerschaft, Kinder)
–Zweitgaseffekt
•Verteilung
–Binden an Proteine nicht
–Zellmembrane
–Durchblutungsrate (Gehirn, Herz, Nieren, Leber)
–Fettgewebe

Elimination
–Pulmonal (wie bei der Anflutungsphase)
–Zwei wichtige Begriffe:
Wegen Lipidlöslichkeit und Anreicherung in Gewebe
Kontextsensitive Halbwertszeit (i.v.)
Bedeutsame Konzentrationsabfallzeit (inh.)

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15
Q
A

80-prozentige Abnahme des alveolären Partialdrucks notwendig, damit der Patientman erwacht, ist die Aufwachzeit nur für Isofluran von der vorausgegangenen Anästhesiedauer abhängig, nicht jedoch für Sevofluran und Desfluran .

90% gesenkt werden muss, verzögert Isofluran und Sevofluran mit zunehmender Dauer, während Erwachen aus einer Desfluran-Anästhesie kaum beeinträchtigt ist.

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16
Q

Lokalanästhetika Narkotika

A
  • Kardioprotektiv (Iso, Des, Sevo)e
  • Mukelrelaxierend
  • (Abbauprodukte)
  • •Maligne Hyperthermi–Exzessiv Ca-Influss, Muskelkontraktionen, Hypermetabolismus der Zellen, Temperatur wird erhöht, Azidose, Myoglobin und Abbauprodukte freigesetzt
17
Q
A
18
Q

Intravenöse Narkotika

Welche gibt es?

A

BDZ und Barbiturate werden anderswo diskutiert

•Etomidat
•Propofol
•Ketamin

19
Q

Intravenöse Narkotika

P

A

Propofol
•In Emulsion (Hilfstoffe)
•Kinetik:
–Wirkungsbeginn nach 40 s
–Wirkdauer: 5-8 Min
–Halbwertszeit: 1.8 h
–Metabolismus in der Leber und Lunge (14%)
–Ausgeschieden mit dem Harn

20
Q

Propofol und Etomidat Wirkmechanismen

A

An GABAA-Rezeptoren

21
Q

Zusammenfassung – Effekte der intravenösen Narkotika

A
22
Q

Vergleich der Haupteffekte der Narkotika

A
23
Q

Zusamenfassung – Hauptmechanismen der Narkotika

A